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"Die Leute versuchten, mit den Autos zu fliehen"

Heute Redaktion
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Im Norden Griechenlands forderte ein heftiger Sturm mindestens sechs Todesopfer. Leser-Reporter vor Ort berichten von "kritischen Situationen".

Ein heftiges Unwetter im Norden Griechenlands hat in der Nacht zum Donnerstag mindestens sechs Menschen das Leben gekostet. Mehr als 60 wurden verletzt. Alle Todesopfer seien Touristen, berichtete das Staatsradio (ERT) unter Berufung auf den Zivilschutz und die Polizei. Betroffen war vor allem die bei Feriengästen beliebte Halbinsel Chalkidiki.

Wie ein Leser-Reporter vor Ort berichtet, war das Gewitter sehr heftig: "Es war wie in einem Film. Der Wind war extrem stark, wie bei einem Monsun." Er selber habe sich zu diesem Zeitpunkt im Hotel befunden: "Uns geht es zum Glück gut. Wir waren in Sicherheit."

"Bäume und Strommasten fielen runter"

Auch Diana D. und ihr Mann haben das Unwetter in Griechenland hautnah miterlebt. Sie sind zurzeit mit ihrem Auto auf einer Europatour: "Um etwa 22 Uhr gab es es in Chaniotis einen Stromausfall."

Knapp fünf Minuten später habe es heftig zu stürmen begonnen: "Bäume und Strommasten fielen herunter. Wir beschlossen, mit dem Auto nach Thessaloniki zu flüchten."

Auf dem Weg nach Thessaloniki, etwa zwei Stunden von Chaniotis entfernt, habe das Ehepaar dutzende kaputte Autos, Strommasten und umgefallen Bäume gesehen. "Die Situation war extrem kritisch.

Die Leute versuchten, mit ihren Autos zu fliehen. Es hat sich mega gestaut", so D. Zurzeit befindet sich das Ehepaar in Thessaloniki: "Hier sind wir mal in Sicherheit. Wir werden aber heute noch nach Chaniotis zurückfahren, um den Leuten dort zu helfen." (mon)