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Baby im Maxi-Cosi aus sinkendem Auto befreit

Am Samstag wütete im Schweizer Münsingen ein Unwetter. Feuerwehrleute stehen seither im Dauereinsatz – und verhinderten damit Schlimmeres.

Heute Redaktion
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"Leider ist ein Partycrasher im Anmarsch", warnte Samstagabend der Wetterdienst Meteonews. Gegen 19.25 Uhr wurde in der Schweizer Region Münsingen (Kanton Bern) ein Unwetter der Stufe Rot registriert. Die Dimension dieses Unwetters erstaunt gar Kommandant Markus Joss, der bereits seit 30 Jahren für die dortige Feuerwehr im Einsatz steht: "Über 100 Mal wurden wir in den letzten Stunden alarmiert", sagt Joss – "die Schadensschwere ist enorm."

Umgestürzte Bäume, zerstörte Gärten oder mit Wasser gefüllte Untergeschosse hielten die Einsatzkräfte auf Trab. So standen 40 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr in der Nacht auf Sonntag bis 4.30 Uhr im Einsatz. "Nicht einmal eine Stunde später wurden wir bereits wieder aus den Federn geholt", sagt Joss. Zehn seiner Leute kämpften auch noch tags darauf gegen die Folgen des Gewitters.

Kleinkind aus Auto gerettet

Dank diesem unermüdlichen Einsatz konnte Schlimmeres verhindert werden. Durch die starken Regenfälle hatte sich am Samstagabend innerhalb Kürze eine Straßenunterführung mit Wasser gefüllt. Eine Familie, die im Auto unterwegs war, wurde von der plötzlichen Flut überrascht – ihr Auto versank und begann sich mit Wasser zu füllen. Bei den Insassen kam Panik auf – "im Auto war noch ein Kleinkind in einem Maxi-Cosi festgeschnallt", sagt Joss. Seine Leute konnten das Kind noch rechtzeitig befreien: "Es gab zum Glück keine Verletzte", bilanziert der Kommandant.

Böse Überrachung für Hausbesitzer

Dennoch seien viele Geschädigte betrübt. So etwa Wohnungsbesitzer, die just nach dem Unwetter aus den Ferien zurückkamen und ihr Zuhause unter Wasser vorfanden – "das ist schon sehr ärgerlich", so Joss. Doch er und die Feuerwehr Münsingen versuchten mit vereinten Kräften, die Schäden schnell und so gut wie möglich zu beheben.

Auch in der höher gelegenen Gemeinde Konolfingen stand die Feuerwehr im Einsatz – zeitweise waren dort 47 Personen aufgeboten. In Ober- und Niederhünigen traten Bäche über die Ufer, das Dorfbad Konolfingen wurde überflutet und diverse Keller waren nach dem Gewitter mit Wasser gefüllt.

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