Wetter

Hagel-Unwetter ziehen auf – hier wird es jetzt heftig

Unwetter-Alarm am Montag in Österreich! Von Vorarlberg bis nach Wien ist mit schweren Gewittern samt Sturm und Hagel zu rechnen. Wo es überall kracht.

André Wilding
Im Waldviertel toben bereits heftige Unwetter - von Westen ziehen neue Gewitterzellen auf.
Im Waldviertel toben bereits heftige Unwetter - von Westen ziehen neue Gewitterzellen auf.
UBIMET

Im Vorfeld des Tiefs "Unai" mit dem Kern bei Südskandinavien erreichen den Alpenraum am Montag in einer südwestlichen Höhenströmung noch einmal energiereiche und heiße Luftmassen. Damit steigt die Gewitterneigung deutlich an, gebietsweise sind die Bedingungen für kräftige Gewitter samt Hagel und schweren Sturmböen gegeben.

"Möglich sind Unwetter im Großteil Österreichs, einzig im Süden und Südosten dürfte es durchwegs trocken bleiben und der Schwerpunkt liegt eindeutig im Westen und in den Nordalpen", erklärt UBIMET-Experte Konstantin Brandes auf Nachfrage von "Heute".

"Ab 15.00 Uhr"

"Ab circa 15.00 Uhr steigt in den Nordalpen rund um Tirol die Gewitterneigung stark an, zum Abend hin dann auch weiter im Osten. Die Gewitter erfassen dann in der Nacht weite Teile des Landes", weiß der Meteorologe. Doch was ist eigentlich der genaue Grund für die erneute Unwetter-Keule?

Der Alpenraum befindet sich laut Brandes zwischen dem beständigen Hitzehoch über dem Mittelmeer und Tiefs über dem nördlichen Mitteleuropa. Dabei ist der Höhenwind derzeit sehr stark ausgeprägt, in 3.000 m Höhe weht der Wind mit rund 100 km/h", so der Wetter-Experte.

Gewitter ziehen nach Wien

Diese Zunahme des Windes "mit der Höhe gepaart mit labiler und feucht-heißer Luft" schaffe beste Bedingungen für die Entstehung heftiger Gewitter. Und wie sieht es mit der Unwetter-Gefahr in Wien aus? Muss sich auch die Bundeshauptstadt auf heftige Unwetter einstellen, oder bleibt sie erneut verschont?

"Entgegen der Modelllage am Sonntag deuten die aktuellen Wettermodelle am Montag auf nur noch eine geringe Gewittergefahr hin. Wohl erst in der kommenden Nacht könnten uns Ausläufer der Gewitter erreichen und Westwind bzw. Regen bringen. Das ist aber noch unklar", erklärt Konstantin Brandes.

Aktuelle Unwetterwarnungen
Aktuelle Unwetterwarnungen
uwz.at

Schwerer Sturm und großer Hagel

Laut dem Meteorologen kann sich am Nachmittag in den Nordalpen eine sogenannte "Superzelle" ausbilden, "diese bringt schweren Sturm und großen Hagel auf ihrem Weg nach Osten." Die Tornado-Gefahr sei indes nur gering. Die heftigsten Gewitter können dabei zu schweren Sturmböen von 90-100 km/h führen, doch auch einzelne Böen von bis zu 120 km/h sind dabei möglich.

Der Ausblick

Am Dienstag ziehen von der Früh weg Regenschauer durch, besonders im Süden gehen auch Gewitter nieder. Die Sonne lässt sich höchstens zwischendurch blicken, tagsüber werden die Schauer und Gewitter wieder häufiger und von Kärnten bis ins Südburgenland auch nochmals kräftig. Im östlichen Flachland beruhigt sich das Wetter gegen Abend vorübergehend. Dazu kühlt es deutlich ab, maximal erreichen die Temperaturen nur noch 18 bis 24 Grad.

Gewittergefahr am Dienstag.
Gewittergefahr am Dienstag.
uwz.at

Der Mittwoch gestaltet sich an der Alpennordseite und im Osten bewölkt mit einigen Regenschauern, von den Kitzbüheler Alpen bis ins Mariazellerland regnet es auch länger anhaltend. Abseits der Alpen lassen die Schauer tagsüber nach und es lockert ab und zu sonnig au. In Osttirol und Oberkärnten trocknet es rasch ab, dort dominiert mit Nordföhn sogar der Sonnenschein. Auch im Osten weht lebhafter bis kräftiger Nordwestwind und die Temperaturen kommen nicht über 15 bis 24 Grad hinaus.

Am Donnerstag beruhigt sich das Wetter, besonders von Vorarlberg bis nach Kärnten lässt sich nach Auflösung einiger Restwolken und Frühnebelfelder häufig die Sonne blicken. An der Alpennordseite ziehen im Tagesverlauf wieder kompakte Wolken durch, es bleibt aber allgemein trocken und zumindest zeitweise sonnig. Die Höchstwerte liegen zwischen 20 und 27 Grad.

Am Freitag scheint häufig die Sonne, einige Wolken ziehen anfangs im Nordosten und tagsüber dann besonders im zentralen Bergland durch. Am Nachmittag gehen über den Bergen einzelne Schauer und Gewitter nieder, in weiten Landesteilen bleibt es aber freundlich und trocken. Der Wind weht mäßig aus meist westlichen Richtungen und mit 24 bis 31 Grad wird es wieder sommerlich warm.

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