Österreich

Unzählige tote Fische trieben in Teich

Umweltdrama in Guntramsdorf (Mödling): Bei einem langwierigen Einsatz musste die Feuerwehr unzählige tote Fische aus dem Aignerteich fischen.

Heute Redaktion
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Am Dienstag wurde die Feuerwehr Guntramsdorf um 11:41 Uhr zur technischen Hilfeleistung am Aignerteich alarmiert.

Der Fischereivereinsobmann hatte feststellen müssen, dass am Teich unzählige tote Fische trieben. Dieser verständigte die Gemeinde Guntramsdorf, welche schlussendlich die Freiwillige Feuerwehr Guntramsdorf zur Unterstützung rief.

Mit Feuerwehrzille und Aluboot rückte die Mannschaft zur Einsatzstelle aus. Dort angekommen, stellte der Einsatzleiter schnell fest, dass es sich hier um einen langwierigen Einsatz handeln wird.

Um möglichst viele Kräfte am Wasser zu haben, fuhr das Mannschaftstransportfahrzeug Guntramsdorf nach Laxenburg und holte die Feuerwehrzille der FF Laxenburg als zusätzliches Einsatzmittel ab. Nach Rücksprache mit den Vertretern der Gemeinde beschloss man die toten Fische zu bergen. Während des Einsatzes führte die Gemeinde mehrere Sauerstoffmessungen des Teichwassers durch.

Da es nahezu unmöglich war, alle toten Fische mittels Kescher oder ähnlichen Hilfsmitteln aus dem Teich zu fischen, wurde der Nassstaubsauger zum „Fischsauger" umfunktioniert.

Kritik der Grünen

"Seit über zwölf Jahren ist der Eigentümerin, der Marktgemeinde Guntramsdorf, bekannt, dass ein langfristiges Weiterbestehen des Naturdenkmals Aignerteich nur mit Sanierungskonzept möglich ist. Passiert ist aber wenig bis gar nichts", kritisiert die Grüne Gemeinderätin Monika Hobek-Zimmermann. (red)