Fussball
Update: So geht's dem kollabierten Linz-Stürmer
Der Schock in Linz sitzt immer noch tief. Blau-Weiß-Kicker Raphael Dwamena kollabierte beim Cup-Spiel gegen Hartberg. So geht's ihm jetzt!
Der Fußball wurde am Mittwoch zur Nebensache. In Linz kollabierte Blau-Weiß-Spieler Raphael Dwamena im Cup-Achtelfinale gegen Hartberg neben dem Spielfeld, das Match wurde abgebrochen.
Es gibt leichte Entwarnung aus dem Spital. Der Stürmer ist bei Bewusstsein und ansprechbar. Allerdings müssen weiterführende Untersuchungen abgewartet werden. Der Ghanaer leidet an Herzrhythmusstörungen und spielt daher seit 2020 mit einem Defibrillator.
Defibrilator als Lebensretter
Dieser hat ihm wohl auch das Leben gerettet, der Defi hat in der Anfangsphase des Spiels gegen Hartberg angeschlagen. Wenig später brach der Fußballer an der Seitenlinie zusammen.
"Der Dank gilt dem medizinischen Team und den Einsatzkräften, die eine perfekt funktionierende Rettungskette gewährleistet haben. Wir wünschen Raphael Dwamena eine möglichst schnelle und vollständige Genesung", heißt es vom ÖFB.
Blau-Weiß-Manager Stefan Reiter erklärt die Situation rund um Dwamenas Defibrilator: "Es gab keine Auffälligkeiten und in den Trainings und Spielen lief alles problemlos. Wir haben ihn, als er zu uns gekommen ist, intensiv von Top-Ärzten im AKH Linz durchchecken lassen."
Der Ghanaer stand vor einer großen Karriere, hätte 2017 zu Brighton in die Premier League wechseln sollen. Auf der Insel wurden beim Medizincheck die Herzprobleme diagnostiziert, der Transfer auf Eis gelegt.
Seine Erkrankung ist auch der Grund, warum der hochbegabte Angreifer inzwischen in Österreichs zweiter Liga aufgeigt. Er ist nicht der einzige Spieler, der mit Defibrillator auf dem Feld steht. Bei Dänemark-Star Eriksen ist noch offen, ob er wieder in den Profi-Fußball zurückkehren wird. Er steht bei Inter Mailand unter Vertrag. Die italienischen Regeln verbieten ihm ein Antreten im Kontaktsport. In Österreich ist das nicht verboten, allerdings mit einem großen Risiko verbunden.