Österreich

Urfahrmarkt-Parkplatz: Das soll daraus werden

Heute wird in Linz entschieden, was mit dem Parkplatz am Urfahrmarktgelände in Linz passieren wird. Autos wird man dort künftig keine mehr sehen.

Heute Redaktion
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Ab Oktober wird das Urfahrmarktgelände nicht mehr als Parkplatz zur Verfügung stehen.
Ab Oktober wird das Urfahrmarktgelände nicht mehr als Parkplatz zur Verfügung stehen.
Bild: Harald Dostal

Mit dem Ende des Urfahranermarktes (8. Oktober) wird das Gelände gesperrt, so kein Wunder geschieht. "Uns sind rechtlich die Hände gebunden", sagt Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Denn es gibt für das Gelände keine entsprechende Widmung, die ein Dauerparken erlaubt.

Nur eine Umwidmung kann den Zustand ändern. "Und das kann bis zu zwei Jahre dauern", so Luger. Zudem werde die FPÖ einem Umwidmungsantrag im Gemeinderat nicht zustimmen, betont Infrastruktur-Stadtrat Markus Hein (FPÖ).

Aber was soll mit dem Gelände passieren? Das sind die Positionen der Parteien:

SPÖ: Die Bürgermeister-Partei hat noch kein ausgearbeitetes Konzept, will erst abklären, was überhaupt möglich ist. Aber eines stellte Stadtchef Luger klar: "Der Urfahranermarkt wird bestehen bleiben."

FPÖ: Stadtrat Hein kann sich vieles vorstellen: "Einen Eislaufplatz im Winter, oder einen Weihnachtsmarkt. Im Sommer sind Veranstaltungen denkbar", sagt er. Er will vor allem aber die Linzerinnen und Linzer einbinden und einen Ideenwettbewerb starten. Auch die FPÖ ist für den Erhalt des Urfahrmarktes.

ÖVP: "Das Urfahrmarkt-Areal soll schrittweise in ein urbanes Freizeit- und Marktgelände entwickelt werden", schlägt ÖVP-Chef Bernhard Baier vor. Aber: In einer Übergangszeit soll das Parken erlaubt bleiben und natürlich soll zwei Mal im Jahr der Urfahrmarkt stattfinden.

Grüne: "Das Gelände muss den Menschen zurück gegeben werden", fordert die Klubobfrau der Grünen Ursula Roschger. Zudem sollen die "Überreste" der alten Eisenbahnbrücke auf dem Gelände aufgestellt werden.

Am Donnerstag wird bei einem Runden Tisch die weitere Vorgangsweise besprochen. Eine endgültige Entscheidung wird aber erst im Oktober fallen. "Ich denke, das macht vor den Nationalratswahlen am 15. Oktober keinen Sinn", sagt Luger.

(gs)