Österreich

Urlauber-Ebbe in Lignano: Italiener (fast) unter sich

Ungewohnte Situation in Lignano: Kaum ein deutsches Wort ist an den Sandstränden zu hören, kaum ein Tourist verirrt sich momentan in den Badeort.

Romina Colerus
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Sommer heuer in Lignano: Viele Liegestühle bleiben leer.
Sommer heuer in Lignano: Viele Liegestühle bleiben leer.
LC

Lignano Sabbiadoro 2020 – so hat man den bei Österreichern beliebten Ferienort an der Adria in der Hauptsaison noch nie gesehen: freie Liegestühle am Strand, gähnende Leere in den Shops, und auch in den Restaurants hat man freie Platzwahl.

"Die Tourismusbranche ist weltweit stark von der Corona-Krise betroffen, natürlich auch Lignano", so Martin Manera, Präsident des Hotelverbands von Lignano zu "Heute.at". Doch Angst muss man keine haben, Sicherheit wird großgeschrieben. "Wir halten uns an die Maßnahmen, so ist ein schöner Sommerurlaub wirklich möglich. Wir können die Angst der Urlauber nur mit Ehrlichkeit bekämpfen und zeigen, wie es wirklich ist", will er den ausbleibenden Touristen aus Österreich die Panik nehmen.

Vorbildliche Einhaltung der Regeln

Und wirklich, hier wird streng auf Maskenpflicht und die 1-Meter-Abstandsregel geachtet. Der Großteil der Urlauber kommt zurzeit aus dem eigenen Land, man hört nur selten ein deutsches Wort. Ein Ehepaar, das den Weg in den Süden gewagt hat, sind Claudia und Martin Schlessgartner aus der Steiermark: "Wir sind zum zweiten Mal hier und wirklich froh, dass wir gefahren sind. Es ist einfach herrlich. Angst haben wir überhaupt keine. Hier nimmt jeder auf jeden Rücksicht. Vorbildlich!"

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