Am 30. September hat die Ambulanz das letzte mal geöffnet, danach hat die Klinik Landstraße keine urologische Abteilung mehr, wie der "Kurier" berichtet. Treten in der Klinik Landstraße urologische Notfälle auf, kommt Hilfe innerhalb einer Stunde aus den anderen Spitälern, so der Plan. Die Ärzte betreuen von Montag bis Freitag auch einen Konsiliarambulanz, die aber nur für Patienten zuständig ist, die bereits im Spital liegen. Im Vorfeld der Übersiedlung wurden Rettungsdienste und der niedergelassene Bereich informiert, an Patientinnen und Patienten wurden Flyer verteilt.
Kritiker bekämpften die Absiedlung der Urologie Jahre lang, da sie eine Verschlechterung der Patientenversorgung befürchten. Die Übersiedelung ist Teil des Spitalskonzepts 2030, in dessen Umsetzung medizinische Leistungen in spezialisierten Spitäler gebündelt werden sollen. Durch die Reform der Gemeindespitäler bleiben am Ende von zwölf Spitälern nur sechs plus AKH übrig. Jede der Kliniken soll in Zukunft einen eigenen medizinischen Schwerpunkt bilden.