Österreich

Urteil: Axt-Killer wird in Anstalt eingewiesen

Heute Redaktion
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Drei Stunden wurde verhandelt, jetzt ist das Urteil da. Florian M. hat seinen Vater erschlagen, er kommt in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher.

Um 9 Uhr wurde Florian M. am Freitag von zwei Justizwachebeamten ins Landesgericht St. Pölten geführt. Im Jänner soll der psychisch labile 21-Jährige seinen Vater in Oberwölbling mit einer Axt erschlagen haben.

Er hatte die Hacke beim Baumarkt in seiner Heimatgemeinde Herzogenburg (St. Pölten) gekauft, fuhr damit nach Oberwölbling wo er seinen 53-Jährigen Vater mit 30 wuchtigen Schlägen hinrichtete – so die Anklageschrift.

Er habe Halluzinationen gehabt, meinte der Angeklagte vor dem Schwurgericht am Freitag. "Ich wurde vom Geheimdienst verfolgt und ein Weißer Engel ist mir erschienen", so der 21-Jährige. Als "sechstes Gebot" habe ihm dann die weiße Gestalt befohlen, den Vater zu töten.

Gegen 12 Uhr wurde das Urteil gefällt: Florian M. wird in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingeliefert, er nahm das damit rechtskräftige Urteil an. Der Richter verwies auf ein Gutachten, wonach der Verurteilte an paranoider Schizophrenie leidet. Die Geschworenen entschieden einstimmig.

(min)