Sportmix
Urteil gegen Springreiter wegen Tierquälerei
Nach langem Gerichtsprozess ist das Urteil gegen den Springreiter Estermann ab Montag rechtskräftig. Er soll zwei Tiere unnötig hart traktiert haben.
Das Urteil gegen den Schweizer Springreiter Paul Estermann (59) ist nun rechtskräftig. Der 59-Jährige ließ die Beschwerdefrist gegen das Urteil des Kantonsgerichts Luzern vom Dezember 2022 ungenutzt verstreichen, wie das SRF mit Bezug auf die Nachrichtenagentur SDA berichtet.
Estermann hatte im Jahr 2015 den Wallach "Lord Pepsi" und 2016 die Stute "Castlefield Eclipse" mehrfach unnötig hart mit der Peitsche geschlagen.
Der Vorstand des Schweizerischen Verbandes für Pferdesport (SVPS) beantragte damals umgehend bei der Sanktionskommission eine vorläufige Sperre.
Das ursprüngliche Urteil gegen Estermann war bereits im Jahr 2019 gesprochen worden, war jedoch noch nicht rechtskräftig. Er zog den Fall vom Bezirksgericht Willisau weiter vor das Kantonsgericht Luzern, wurde dort jedoch erneut verurteilt.
Den Fall ins Rollen gebracht hatte ein Angestellter Estermanns mit einer Anzeige und mit Fotos von verletzten Tieren.