Österreich

Urteil im Franstranzer Mordprozess: Lebenslang

Der Prozess gegen einen 28-jährigen Dominikaner endete am Dienstag spät in der Nacht. Das Urteil: Lebenslange Haft für den mutmaßlichen Mörder.

Heute Redaktion
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Am Landesgericht Feldkirch erfolgte am Dienstag der Urteilsspruch in der Causa "Frastranzer Mordprozess"
Am Landesgericht Feldkirch erfolgte am Dienstag der Urteilsspruch in der Causa "Frastranzer Mordprozess"
Bild: Wikipedia

Spät in der Nacht auf Mittwoch gegen Mitternacht kamen die Geschworenen im Frastranzer Mordprozess zu einem Urteil. Die zuständigen Laienrichter befanden den jungen Dominikaner für schuldig im November 2015 seine ehemalige Freundin zuerst getötet und dann verbrannt zu haben. Das Urteil: lebenslange Haft für den Vater des ungeborenen Kindes. Das hohe Strafmaß begründet sich aus der Vielzahl an Verbrechen die dem Angeklagten zur Last gelegt werden, wie bspw. Mord, Schwangerschaftsabbruch, Brandstiftung und Störung der Totenruhe. Die Verteidigung meldete umgehend Berufung und eine Nichtigkeitsbeschwerde an, das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Gemischte Stimmung im Gerichtssaal



Auch zu später Stunde war der Verhandlungssaal noch voll besetzt. Die Angehörigen des Angeklagten und des Opfers harrten bis zum Schluss auf den Urteilsspruch. Als dieses schließlich verkündet wurde, zeigte sich Erleichterung auf Opferseite, die Angehörigen des mutmaßlichen Mörders reagierten geschockt.

Der Vorsitzende Martin Mitteregger erklärte, dass im vorliegenden Fall aufgrund der "eiskalten und heimtückischen Art" keine andere Sanktion als lebenslange Haft in Frage gekommen wäre. (mat)