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US-Army unterlief Panne mit Anthrax-Proben

Heute Redaktion
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Bild: US Army/gemeinfrei

Die US-Armee sorgt erneut mit dem Verschicken von gefährlichen Substanzen für Aufregung. Unter Proben für wissenschaftliche Zwecke wurde eine Probe mit lebenden Anthrax-Erregern in neun US-Bundesstaaten und zu einem Armee-Stützpunkt in Südkorea verschickt. Mindestens 26 Menschen sind damit in Kontakt gekommen.

Im März 2014 wurde eine Anthrax-Probe im US-Bundesstaat Utah bestrahlt, um die Erreger abzutöten. Sie wurde in neun Teile aufgeteilt und an Forschungseinrichtungen verschickt.

So wurde die Probe in neun Bundesstaaten verteilt und landete auch auf einem US-Armeestützpunkt in Südkorea. Am Freitagabend schlug ein Labor in Maryland Alarm, weil aus einer dort eingegangenen Probe lebende Anthrax-Bakterien gezüchtet werden konnten.

In Südkorea sind bisher 22 Menschen mit der Probe in Kontakt gekommen, in den USA vier Menschen in drei Laboren. Sie alle wurden vorsorglich behandelt. Laut Pentagon-Sprecher Steven Warren besteht "kein bekanntes Risiko für die breite Öffentlichkeit und es gibt keine Verdachtsfälle oder bestätigte Fälle von Anthrax-Infektionen".