Szene

US-Auszeichnung für Doku-Film aus Österreich

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: www.rammerstorfer.cc

Erfolg für den österreichischen Film! Gleich zwei internationale Filmpreise innerhalb kurzer Zeit erhielt der Doku-Film "Ladder in the Lions Den" ("Leiter in der Löwengrube") des oberösterreichischen Filmemachers Bernhard Rammerstorfer, der die Lebensgeschichte des weltweit ältesten männlichen KZ-Überlebenden Leopold Engleitner (107) zum Inhalt hat. Unter den Laudatoren beim "Fallbrook International Filmfestival" in den USA: Schauspieler und Sänger David Hasselhoff.

Erfolg für den österreichischen Film! Gleich zwei internationale Filmpreise innerhalb kurzer Zeit erhielt der Doku-Film "Leiter in der Löwengrube" des oberösterreichischen Filmemachers Bernhard Rammerstorfer, der die Lebensgeschichte des weltweit ältesten männlichen KZ-Überlebenden Leopold Engleitner (107) zum Inhalt hat. Unter den Laudatoren beim "Fallbrook International Filmfestival" in den USA: Schauspieler und Sänger .

Zweifache Auszeichnung

Das "Fallbrook International Filmfestival 2013" in den USA zeichnete in der ersten Aprilwoche "Leiter in der Löwengrube" als "Best Documentary Short" aus. Schon eine Woche später, am 14. April, überzeugte der Doku-Film die Jury beim "Rincon International Film Festival 2013" in Puerto Rico – dem größten des Landes – als "Best Documentary". Leopold Engleitner, der mittlerweile der älteste Mann Österreichs ist, war über diese spezielle Form der Anerkennung und Wertschätzung für seine Lebensgeschichte sehr erfreut.

Hasselhoffs Dankesrede

Eine Würdigung für Engleitner gab es in Kalifornien beim "Fallbrook International Filmfestival" auch von David Hasselhoff. Hasselhoff - laut "Guinness Buch der Rekorde" der "Most watched TV Star worldwide" - erhielt beim Filmfestival einen "Career Achievement Award" und bezog sich in seiner Dankesrede auf Rammerstorfers und würdigte Engleitner: "Denken wir an das, was der Österreicher über den Mann gesagt hat, der so viele Jahre eingesperrt gewesen ist: Auch unter den schrecklichsten Umständen ist es möglich seinem Gewissen zu folgen."

Eine Lebensgeschichte

"Leiter in der Löwengrube" hat die Lebensgeschichte Leopold Engleitners zum Inhalt. Engleitner verweigerte als Zeuge Jehovas während des Naziregimes den Dienst in der Deutschen Wehrmacht. Er überlebte vier Jahre in den Konzentrationslagern Buchenwald, Niederhagen und Ravensbrück und wurde 1943 – mit nur 28 Kilo Körpergewicht – in die "lebenslange Zwangsarbeit" entlassen. Als er 1945 einen Einberufungsbefehl erhielt, floh er und versteckte sich wochenlang im Gebirge. Auch mit über 100 Jahren reiste er immer wieder durch Europa und in die USA, um seine Geschichte jungen Menschen nahezubringen.

;