Wirtschaft

US-Billig-Milch und -Fleisch soll Europa überschwemmen

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Fotolia/Symbolbild

Ist das der Todesstoß für heimische Bauern? In der Europäischen Union wird weiter über das Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den Vereinigten Staaten verhandelt, die Ergebnisse blieben großteils unter Verschluss. Nun soll die EU eingeknickt sein und die Importzölle von Milch, Eiern und Fleisch fallen lassen. Dadurch könnten Billigprodukte den europäischen Markt überschwemmen.

Ist das der Todesstoß für heimische Bauern? In der Europäischen Union wird weiter über zwischen der EU und den Vereinigten Staaten verhandelt, die Ergebnisse blieben großteils unter Verschluss. Nun soll die EU eingeknickt sein und die Importzölle von Milch, Eiern und Fleisch fallen lassen. Dadurch könnten Billigprodukte den europäischen Markt überschwemmen.

Bereits jetzt leiden heimische Bauern unter den Niedrigpreisen in Europa, eine großflächige Einfuhr von noch günstigeren Produkten käme deshalb einem Todesstoß gleich. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, können US-Farmer durch größere Flächen und einer fortschrittlichen Industrialisierung bei weitem billiger produzieren. Zudem gibt es weit niedrigere Umwelt- und Tierschutzstandards, die den Preis weiter drücken.

Von dem Wegfallen der Importzölle nach wenigen Jahren würden laut US-Landwirtschaftsministerium vor allem die USA profitieren, nicht Europa. Während die EU-Erlöse durch das Abkommen auf maximal 800 Millionen Dollar geschätzt werden, sieht man bei den USA mögliche Erlöse von 5,5 Milliarden Dollar.

Fällt auch das Anbauverbot von Genpflanzen, sind es insgesamt sogar 9,6 Milliarden Dollar.