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US-Bürger wollte Anschlag auf das Kapitol verüben

Heute Redaktion
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Bild: Jacquelyn Martin (AP)

Großbritannien und die USA haben nach den Anschlägen in Paris ihren Willen zu einem gemeinsamen Kampf gegen islamischen Extremismus bekräftigt. "Wir werden weiterhin zusammenstehen gegen diejenigen, die unsere Werte und Lebensweise bedrohen", so US-Präsident Barack Obama und der britische Premier David Cameron in einem am Donnerstag in der britischen Zeitung "The Times" veröffentlichten Text. Zur gleichen Zeit wurde bekannt, dass ein US-Bürger einen Abschlag auf das Kapitol verüben wollte.

Großbritannien und die USA haben nach den ihren Willen zu einem gemeinsamen Kampf gegen islamischen Extremismus bekräftigt. "Wir werden weiterhin zusammenstehen gegen diejenigen, die unsere Werte und Lebensweise bedrohen", so US-Präsident Barack Obama und der britische Premier David Cameron in einem am Donnerstag in der britischen Zeitung "The Times" veröffentlichten Text. Zur gleichen Zeit wurde bekannt, dass ein US-Bürger einen Abschlag auf das Kapitol verüben wollte.

"Wir werden diese barbarischen Mörder besiegen und auch ihre gestörte Ideologie, mit der sie die Ermordung Unschuldiger rechtfertigen", heißt es von Barack Obama und David Cameron in der "Times". Der Artikel erschien aus Anlass des bevorstehenden Besuchs Camerons bei Obama in Washington am Freitag.

Sie wollen vor allem über das Handelsabkommen TTIP zwischen den USA und der EU beraten. Die Verhandlungen sind wegen anhaltender Differenzen über Klagerechte von Investoren gegen Staaten ins Stocken geraten.
US-Bürger wegen Angriffsplänen festgenommen

Im fast gleichen Atemzug wurde jedoch bekannt, dass im US-Staat Ohio ein US-Bürger festgenommen wurde, der offenbar einen Anschlag auf den Sitz des US-Kongresses in Washington geplant hat. Wie das US-Justizministerium und das FBI am Mittwoch mitteilten, wurde der 20-Jährige in Gewahrsam genommen, nachdem er zwei halbautomatische Waffen und reichlich Munition gekauft hatte.

Er muss sich nun wegen illegalen Waffenbesitzes und des "Versuchs der Tötung von Angestellten der USA" verantworten. Laut Strafanzeige eröffnete Christopher Lee Cornell ein Twitter-Konto unter dem Pseudonym Raheel Mahrus Ubaydah, wo er Unterstützung für die Jihadistenmiliz IS bekundete. Er habe dort "Erklärungen, Videos und andere Inhalte" veröffentlicht, die ein Sympathisieren mit den Extremisten nahelegen. Zudem bekundete er seine Unterstützung des "gewaltsamen Jihad" sowie von Angriffen in den USA und anderswo.

"Rohrbomben im Kapitol und in der Nähe"

Einem Informanten des FBI soll der 20-Jährige außerdem seine Pläne dargelegt haben, das Kapitol in Washington anzugreifen, das den Senat und das Repräsentantenhaus beherbergt. Er habe die Kongressmitglieder als "Feinde" bezeichnet und geplant, selbstgebaute "Rohrbomben im Kapitol und in der Nähe" zu platzieren. Mit "Feuerwaffen" habe er dann "Angestellte und Regierungsvertreter" töten wollen, hieß es in den FBI-Dokumenten. Man habe den Mann bereits seit August vergangenen Jahres beobachtet.

Beamte verlieren Posten nach Sicherheitspannen im Weißen Haus

Nach mehreren Sicherheitspannen im Umfeld von Barack Obama müssen zudem mehrere hochrangige Secret-Service-Beamte ihre Posten räumen. Vier stellvertretende Direktoren werden auf andere Stellen versetzt, wie ein Vertreter des für den Schutz des Präsident zuständigen Secret Service am Mittwoch sagte. Sie verantworteten die Bereiche Schutz, Ermittlungen, Technologie und Öffentlichkeitsarbeit.
Ein fünfter, der für das Training verantwortlich war und auch das Leibwächter-Team von Präsident Obama leitete, geht in Ruhestand, wie er bereits vor einigen Wochen sagte. Ein unabhängiges Gutachten hatte schwere Mängel beim Secret Service festgestellt. Die Leibwächter des Präsidenten seien völlig überarbeitet und ihre Ausbildung mit durchschnittlich 42 Stunden viel zu kurz.