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US-Drogenfarmer hielten 15-Jährige als Sex-Sklavin

Heute Redaktion
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Bild: Lake County Police Department/Heute.at-Montage

Horror-Meldung aus Kalifornien: Zwei Männer entführten im April eine 15-Jährige aus Los Angeles, um sie auf ihrer 800 Kilometer entfernten Drogenplantage als Sex- und Arbeitssklavin zu missbrauchen. Die Polizei fand das Versteck der brutalen Entführer, nachdem sie einen Telefonanruf des Mädchens zurückverfolgten.

Bereits Anfang April hatten die beiden Männer im Alter von 25 und 30 Jahren die 15-Jährige in Los Angeles entführt. Sie war daraufhin als vermisst gemeldet worden. Zunächst ging die Polizei davon aus, dass das Mädchen von zu Hause weggelaufen war.

Qualvolle Gefangenschaft

In Wahrheit durchlebte sie jedoch ein schreckliches Martyrium: Auf der 800 Kilometer von L.A. entfernten Cannabis-Plantage ihrer Peiniger musste sie diesen als Sex- und Arbeitssklavin zu Diensten sein. Wenn sie die 15-Jährige nicht zur Schwerstarbeit oder zum Sex zwangen, sperrten die beiden Entführer sie in eine winzige Metallkiste, die lediglich 1,2 Meter hoch und 0,6 Meter breit war.

Die Kiste hatte mehrere Luftlöcher sowie eine Decke im Inneren. Ein weiteres Loch war für einen Schlauch vorgesehen. So konnte die Kiste von "menschlichen Abfällen" beseitigt werden, ohne das Mädchen rauslassen zu müssen, berichtete die Polizei. Auf die Kiste war "Knochensammler" gesprayt.

Riesiges Waffenarsenal

Bei der Hausdruchsuchung fanden die Polizisten neben einer Plantage mit 1.400 Cannabis-Pflanzen auch mehrere tausend Dollar Bargeld und ein riesiges Waffenarsenal. 22 Feuerwaffen, darunter auch automatische Waffen, Scharfschützen- und sogar Sturmgewehre besaßen die beiden Drogenfarmer. Außerdem fanden die Beamten kugelsichere Westen und große Mengen von Munition.

Telefonanruf lieferte heiße Spur

Die entscheidende Spur zu den Entführern lieferte ein Telefonanruf des Entführungsopfers. Bereits Ende April verdächtigte die Polizei einen der beiden Männer, etwas mit der Entführung der 15-Jährigen zu tun zu haben. Örtliche Beamte suchten den 30-Jährigen auf und stellten ihm Fragen zur Vermissten.

Am nächsten Tag erhielt die Polizei einen Anruf des Mädchens, dass alles okay sei. Ihre Peiniger hatten sie zum Anruf gezwungen und ihr aufgeschrieben, was sie sagen solle. Den Behörden gelang es, den Anruf zu einem Motel in West-Sacramento zurückzuverfolgen. Kurz darauf klickten für die Entführer die Handschellen. Der einmonatige Leidensweg der 15-Jährigen hatte endlich ein Ende.