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US-Justiz verteilt 92 Millionen an Fußballverbände

Wegen Schmiergeldzahlungen und Co. verurteilten die USA 50 Personen aus 20 Ländern. Ein Teil des geprellten Geldes geht nun zurück an die Verbände.

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Die US-Behörden hatten 2015 eine Ermittlungswelle losgetreten.
Die US-Behörden hatten 2015 eine Ermittlungswelle losgetreten.
USA TODAY Sports

Der Fußballweltverband Fifa und weitere Regionalverbände haben vom US-Justizministerium etwa 92 Millionen US-Dollar zugewiesen bekommen. Das Geld stammt von verurteilten Funktionären und Firmen, die neben der Fifa auch den südamerikanischen Verband (CONMEBOL) und den Verband von Mittel- und Nordamerika (CONCACAF) durch Schmiergeldzahlungen und andere Verbrechen über Jahre um erhebliche Summen geprellt haben, wie das Ministerium am Donnerstag mitteilte.

201 Millionen US-Dollar Verluste

Inzwischen seien mehr als 50 Personen aus mehr als 20 Ländern verurteilt, die insbesondere im Geschäft mit Medienrechten für Turniere für Schaden gesorgt hatten.

Insgesamt erkannte die US-Justiz im vergangenen August durch die Fälle Verluste in Höhe von 201 Millionen US-Dollar an. 32,2 Millionen US-Dollar waren damals bereits in einen von der Fifa verwalteten Sozialfonds geflossen.

Ermittlungen nach Blatter-Rücktritt

Die US-Behörden hatten 2015 mit der Anklage von 14 Fifa-Funktionären eine Ermittlungswelle losgetreten, in deren Folge der damalige Fifa-Präsident Sepp Blatter von seinem Amt zurückgetreten war. Verurteilt wurden seither unter anderen der ehemalige CONMEBOL-Präsident Juan Ángel Napout aus Paraguay und der Chef des brasilianischen Fußballverbandes, José Maria Marin.

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