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US-Küstenwache kapert U-Boot mit 5 Tonnen Kokain

Heute Redaktion
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In Zusammenarbeit mit Kolumbien hat die US-Küstenwache einen großen Drogenfund gemacht. In einem Narco-U-Boot hat sie fünf Tonnen Kokain sichergestellt.

Die US-Küstenwache hat während einer Patrouille im Ostpazifik ein Tauchboot entdeckt. Das sogenannte Narco-U-Boot hatte eine Länge von gut 12 Metern und war gefüllt mit Drogen.

Wie die Küstenwache in einer Mitteilung schreibt, enthielt das U-Boot über fünf Tonnen Kokain im Wert von mehr als 165 Millionen Dollar. Vier Personen konnten im Rahmen der Operation, die mit kolumbianischen Behörden durchgeführt wurde, verhaftet werden. Rund 500 Kilogramm Kokain konnten direkt vom Schiff geborgen werden, der Rest wurde in der Basis vom U-Boot geholt und sichergestellt.

Der Kapitän des Schiffes der Küstenwache, Matthew Waldron, sagt in einem Statement: "Es gibt keine Worte, um das Gefühl zu beschreiben, das die Valiant Crew gerade erlebt."

"Stärkt die internationale Zusammenarbeit"

Nicht nur der Fund war besonders. Die Crew hatte auch nur wenige Stunden zuvor den Äquator überquert. Waldron: "Die einzelnen Ereignisse sind schon besonders. Zusammengenommen sind sie allerdings wirklich bemerkenswert."

In der Mitteilung der Küstenwache wird auch besonders die staatenübergreifende Zusammenarbeit mit Kolumbien gelobt: "Die erfolgreiche Operation stärkt die internationale Zusammenarbeit sowie die Kommunikation zwischen den Partnerländern."

Erst im Juni hatte die Küstenwache einen noch größeren Fund verzeichnet. Damals befanden sich im Inneren eines U-Boots rund 18 Tonnen Kokain. Die Behörden veröffentlichten ein Video. Darin ist zu sehen, wie ein Besatzungsmitglied auf ein U-Boot springt, das an der Wasseroberfläche durchs Meer rauscht.

Keine Seltenheit

Der Bundesbeamte schlägt auf die Öffnung des U-Boots ein. Kurz darauf ist zu sehen, wie sich die Luke öffnet und ein Mann erscheint. Der Vorfall ereignete sich Mitte Juni im östlichen Pazifik. Laut Fox News befanden sich fünf mutmaßliche Drogenschmuggler an Bord.

Immer wieder werden solche Narco-U-Boote von den Behörden entdeckt. Viele der Halbtaucher werden von einzelnen Kriminellen oder Gruppierungen der organisierten Kriminalität gebaut und betrieben. Oftmals werden sie nur einmal verwendet. Im Gegensatz zu echten U-Booten fahren sie nur wenige Meter bis Zentimeter unter der Wasseroberfläche und haben keine Druckausgleichgeräte an Bord.