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US-Militärflugzeug stürzt über Norwegen ab – 4 Tote

In Norwegen findet eine geplante Militärübung der Nato statt. Dabei kam es wenige Hundert Kilometer von Russlands Grenze entfernt zu einem Unfall. 

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Am Nato-Manöver nehmen 27 Nationen teil.
Am Nato-Manöver nehmen 27 Nationen teil.
GEIR OLSEN / AFP / picturedesk.com

Bei dem Nato-Manöver "Cold Response" in Norwegen ist am Freitag ein US-Militärflugzeug mit vier Besatzungsmitgliedern als vermisst gemeldet worden. Die örtlichen Rettungskräfte teilten mit, das Militärflugzeug vom Typ Osprey sei um 18.26 Uhr MEZ südlich von Bodö verschwunden. Zu diesem Zeitpunkt hätten in dem Gebiet schlechte Wetterbedingungen geherrscht. Alle vier Insassen kamen dabei ums Leben.

Kein Zusammenhang mit Ukraine-Krieg

Der norwegische Ministerpräsident Jonas Gahr Støre twitterte am Samstag, die Angehörigen des US-Militärs hätten bei einem Flugzeugabsturz im Rahmen des Manövers "Cold Response" Freitagnacht ihr Leben verloren. "Unser tiefstes Mitgefühl gilt den Familien, Verwandten und Kameraden der Soldaten in ihrer Einheit", erklärte er. Das Manöver steht nach Angaben der Nato nicht in einem Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine.

Lange vor Kriegsbeginn geplant

Um 21.17 Uhr sei aus der Luft die Unglücksstelle entdeckt worden. Wegen des schlechten Wetters sei eine Landung jedoch nicht möglich gewesen. Die US-Armee bestätigte einen "Zwischenfall" mit einem Osprey-Flugzeug der US-Marines, der sich während "einer Übung in Norwegen im Rahmen des Manövers 'Cold Response 22'" ereignet habe. Die Unglücksursache sei Gegenstand von Ermittlungen, sagte ein Sprecher.

An dem Manöver "Cold Response" nehmen seit Montag nach Angaben des Militärbündnisses rund 30.000 Soldaten und Soldatinnen, 200 Flugzeuge und 50 Schiffe aus 27 Nationen teil, darunter auch Schweden und Finnland, die nicht Teil der Nato sind. Auf dem Wasser, in der Luft und an Land soll dabei die Verteidigung Norwegens unter schwierigen klimatischen Bedingungen geprobt werden.

Die Nato hält die "Cold Response"-Übung üblicherweise alle zwei Jahre ab. Das bis zum 1. April dauernde Manöver, das nur wenige Hundert Kilometer von der russischen Grenze entfernt stattfindet, war daher schon lange vor Russlands Invasion in der Ukraine angesetzt worden. Moskau wurde nach Nato-Angaben ausführlich informiert und eingeladen, Beobachter zu schicken, lehnte dies aber ab.

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