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US-Politiker: Alte sollen für die Wirtschaft sterben

Der texanische Vize-Gouverneur fordert Großeltern auf, sich für die Wirtschaft und ihre Enkerl zu opfern. Er wäre auch dazu bereit.

Heute Redaktion
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Der texanische Vize-Gouverneur Dan Patrick mit US-Präsident Donald Trump.
Der texanische Vize-Gouverneur Dan Patrick mit US-Präsident Donald Trump.
Bild: picturedesk.com

"Amerika ist nicht gemacht für einen Shutdown", sagt US-Präsident Donald Trump dieser Tage. Dieser Meinung ist offenbar auch der texanische Vize-Gouverneur Dan Patrick, der von der Bevölkerung große Opfer fordert.

Großeltern sollen sich quasi opfern

Der selbst 70-Jährige betont in einem Interview mit dem TV-Sender "Fox News", dass alle in der Coronakrise nun Opfer bringen müssten. Eben auch die Alten. Man müsse wenigstens diskutieren, ob man die ältere Bevölkerung nicht zum Wohl des Landes opfern solle.

"Ich denke, es gibt da draußen viele Großeltern wie mich, ich habe sechs Enkel. Ich will nicht, dass das ganze Land geopfert wird", sagt Patrick. Es gehe darum, das Land für die Enkelkinder zu erhalten.

"Lasst uns wieder arbeiten"

Was das Land ruinieren wird, das ist der derzeitige wirtschaftliche Stillstand, ist Patrick überzeugt. Um die Ökonomie wieder in Gang zu bekommen, sei auch er selbst bereit, sein Leben zu geben.

"Lasst uns wieder zur Arbeit gehen, lasst uns wieder leben", fordert er deshalb. Die Älteren im Land, die können schon auf sich selbst aufpassen, ist er überzeugt.

Dass das im Widerspruch zur Pro-Life-Bewegung ist, darauf weist ein Twitter-User hin. Der Vize-Gouverneur ist Anhänger dieser Bewegung, die jedes Leben für schützenswert hält und deshalb zum Beispiel auch strikt gegen jede Abtreibung lobbyiert.

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