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US-Polizist schießt auf Pressefotografen

Ein Polizist in Ohio verwechselte die Kamera eines Pressefotografen mit einer Waffe und schoss ohne Vorwarnung auf ihn.

Heute Redaktion
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Symbolbild
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Bild: Reuters

Der Pressefotograf Andy Grimm wurde am Montagabend im US-Bundesstaat Ohio unvermittelt von einer Polizei-Kugel getroffen. Er war im Dienst, wollte Fotos von einer Verkehrskontrolle machen und zückte dazu seine Kamera.

Diese hatte er auf ein Stativ montiert, gerade als er sich in Position bringen wollte, fielen Schüsse. Und trafen ihn.

"Ich drehte mich um in Richtung Autos und dann machte es "Bumm, bumm"", berichtete Grimm der Zeitung "New Carlisle News", für die er arbeitet.

Der Polizist hatte seine Kamera-Ausrüstung mit einer Waffe verwechselt und ohne Vorwarnung zweimal auf ihn geschossen. Mindestens eine Kugel traf den Fotografen in die Seite.

Durch seine Arbeit im 5.600 Einwohner-Ort New Carlisle kennt Grimm seinen Angreifer sogar persönlich. Der Polizist Jake Shaw soll durch das Missverständnis bitte nicht seinen Job verlieren, meint der Angeschossene.

"Bitte macht den Deputy nicht schlecht. Andy sagt, er will nicht, dass Jake seinen Job deswegen verliert", postet die Zeitung später auf Facebook.

Man habe grundsätzlich eine "exzellente Beziehung" zur Polizei, erklärt der Vater des Opfers, Dale Grimm, der gleichzeitig der Herausgeber der "New Carlisle News" ist, für die auch sein Sohn arbeitet. (red)