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US-Rapper wirft Heineken Rassismus vor

Der neue Heineken-Werbespot mit dem Slogan "Sometimes lighter is better" erhitzt die Gemüter.

Heute Redaktion
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Heineken wirbt seit einigen Tagen für das Lightbier Heineken Light (99 Kalorien pro Flasche). Für den dazugehörigen Werbespot, der bis noch vor Kurzem im US-Fernsehen lief, hat die Biermarke ordentlich Kritik einstecken müssen.

Die Diskussion darüber hat US-Rapper "Chance, the Rapper", der rund sieben Millionen Follower hat, entfacht: "Ich glaube, manche Unternehmen zeigen bewusst, rassistische Werbespots, um mehr Aufmerksamkeit zu erlangen. Also eigentlich sollte ich so etwas nicht unterstützen. Aber ich muss schon schon sagen: "Die Heineken Werbung ist erschreckend rassistisch", schreibt er auf Twitter. Dazu postete er den Link zum Werbespot, der jedoch mittlerweile gelöscht wurde.

"Heller ist manchmal besser"

Das Video zeigt, wie das Bier, das ein Barkeeper über die Theke gleiten lässt, drei dunkelhäutige Menschen passiert, ehe es dann bei einer hellhäutigen Frau ankommt, die das Bier dann in die Hand nimmt. Dort heißt es dann "Sometimes lighter is better" = "Heller/Leicher ist manchmal besser". Light bedeutet im Englischen nicht nur leicht, sondern auch hell.

Heineken erntet Shitstorm

In den sozialen Netzwerken kam es zu einem richtigen "Shitstorm". Mehrere User auf Twitter und Facebook gaben an, wegen dieser Werbung keine Heineken-Produkte mehr kaufen zu wollen.

Ein Sprecher von Heineken äußerte sich bereits zu dem Vorfall: "Das war uns nicht bewusst. Wir nehmen uns das Feedback zu Herzen und werden in Zukunft mehr darauf achten" Der Werbespot wurde mittlerweile aus dem Programm genommen.

(red)