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US-Regierung enttarnte eigenen Spion

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Ein peinlicher Fauxpas ist der US-Regierung passiert: Aus Versehen verschickten Mitarbeiter des Weißen Hauses den Namen des CIA-Chefs für Afghanistan per E-Mail an etwa 6.000 Medienvertreter. Die Regierung wurde von Journalisten auf den Fehler aufmerksam gemacht und bat die Medien, den Namen geheimzuhalten.

Anlässlich eines Überraschungsbesuchs von US-Präsident Barack Obama in Afghanistan verschickte das Weiße Haus eine Presseaussendung mit den Namen von 15 hochrangigen US-Mitarbeitern, die der Präsident dort treffen werde. Der folgenreiche Fehler: Auch der "Chief of Station" des CIA für Afghanistan wurde auf der Liste mit vollem Namen angeführt, wie die berichtete.

Hinter der eigentlich internen Bezeichnung verbirgt sich der CIA-Chefspion für das betreffende Land; eine Funktion, die wegen des Berufsrisikos üblicherweise streng geheim gehalten wird.

Ein Journalist der Washington Post bemerkte den Fehler und machte das Weiße Haus darauf aufmerksam. Die Regierung bat daraufhin, den Namen des CIA-Spions nicht zu veröffentlichen, was von allen Medien beherzigt wurde.