Wirtschaft

US-Rekordkälte bringt Versicherer zum Schwitzen

Heute Redaktion
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Das eisige Winterwetter in den USA könnte die Wirtschaft des Landes nach Einschätzung der Münchener Rück belasten. "Blizzardartige Schneestürme können Schäden in Milliardenhöhe verursachen", so Peter Höppe, Chef der Georisikoforschung beim weltgrößten Rückversicherer.

Das eisige Winterwetter in den USA könnte die Wirtschaft des Landes nach Einschätzung der Münchener Rück belasten. "Blizzardartige Schneestürme können Schäden in Milliardenhöhe verursachen", so Peter Höppe, Chef der Georisikoforschung beim weltgrößten Rückversicherer.

"Das kann vor allem dann vorkommen, wenn schwere Eislasten auf Dächern, Bäumen und Stromleitungen weit verbreitet Schäden und Stromausfälle verursachen." Verlässliche Schätzungen über mögliche gesamtwirtschaftliche Schäden werden aber noch Wochen dauern, so Höppe.

 

Niedrigste Temperatur seit 20 Jahren

Nach schweren Schneestürmen im Nordosten der USA zum Jahreswechsel kommt nun noch hinzu, die sich vom Mittleren Westen in den Nordosten ausdehnt. In vielen Regionen sind die Temperaturen auf den niedrigsten Wert seit 20 Jahren gefallen. Wegen lebensgefährdender Kälte blieben viele Schulen am Montag geschlossen. Tausende Flüge sind bereits ausgefallen oder verspätet.

Den tiefsten Wert hat St. Paul im Bundesstaat Minnesota gemeldet. Hier hat es Montag in der Früh minus 29 Grad gehabt, angesichts eisigen Windes fühlt sich das wie minus 44 Grad an.

Der folgenschwerste Schneesturm in den USA in den vergangenen 30 Jahren ereignete sich im März 1993. Der Blizzard, bei dem 270 Menschen ums Leben kamen, verursachte Schäden von rund 5 Mrd. Dollar (3,7 Mrd. Euro).