Wirtschaft

US-Strafzölle sollen ab Mai auch für EU gelten

Heute Redaktion
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Trinec, Zentrum der Schwerindustrie der Tschechischen Republik. Archivbild.
Trinec, Zentrum der Schwerindustrie der Tschechischen Republik. Archivbild.
Bild: picturedesk.com

Nach Einschätzung der deutsche Bundesregierung könnten die USA schon ab 1. Mai auch Zölle auch auf Stahl- und Aluminiumprodukte aus der EU einheben.

Wie "Focus" unter Berufung auf Informationen aus nicht näher genannten Regierungskreisen berichtet, rechnet die deutsche Bundesregierung aktuell damit, dass es nicht zu einer Verlängerung der Ausnahmeregelung zwischen USA und der EU kommen wird.

Sollte dies der Fall sein, werden die Vereinigten Staaten voraussichtlich ab 1. Mai hohe Importzölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte aus der EU einheben. Selbst der langjährige und wichtige Verbündete der USA in Asien, Japan ist davon nicht ausgenommen.

Der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) erwartet, dass sich die Union bis Mitte der nächsten Woche auf eine gemeinsame Linie für den weiteren Umgang mit Trumps einseitig erlassenen Handelsbeschränkungen einigen wird. Man müsse einen unkontrollierten Wettbewerb um Zölle unterbinden, so Altmair: "Wir tun gut daran, jede Eskalation zu vermeiden."

Die Strafzölle werden mit Sicherheit auch ein hitziges Thema beim baldigen Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Washington sein. Ob die pragmatische Kanzlerin US-Präsident Donald Trump zu einem erneuten Aufschub überreden kann, scheint im aktuellen Klima zwischen den beiden fraglich. (red)