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US-Wahl: Historische Schlappe für Trump-Vertrauten

Der Republikaner Kevin McCarthy hat bei der Wahl des Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses eine historische Schlappe erlitten.

Der Republikaner <strong>Kevin McCarthy</strong> hat bei der Wahl des Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses eine historische Schlappe erlitten.
Der Republikaner Kevin McCarthy hat bei der Wahl des Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses eine historische Schlappe erlitten.
WIN MCNAMEE / AFP Getty / picturedesk.com

Der Republikaner Kevin McCarthy ist auch in der zweiten Abstimmungsrunde nicht zum neuen Vorsitzenden im US-Repräsentantenhaus gewählt worden. Ebenso wie in der ersten Runde kam er auch im zweiten Anlauf nur auf 203 Stimmen und erreichte damit nicht die nötige Mehrheit. 19 seiner Republikaner stimmten gegen ihn.

Es ist das erste Mal seit 100 Jahren, dass sich der Kandidat der Mehrheitspartei für den Vorsitz nicht im ersten Wahlgang durchsetzen konnte.

Der Abgeordnete Jim Jordan, der in der ersten Runde sechs Stimmen erhalten hatte, stellte sich danach hinter McCarthy. "Wir müssen uns um ihn scharen, zusammenkommen", sagte er. Aber sein Parteikollege Matt Gaetz kündigte an, er werde weiter für Jordan stimmen. Seinem Aufruf folgten in der zweiten Runde 18 weitere Republikaner, die ebenfalls Jordan ihre Stimme gaben.

Die meisten Stimmen erhielt de facto in beiden Wahlgängen der neue Fraktionschef der Demokraten, Hakeem Jeffries.

Nicht konservativ genug

Die Trump-Partei hatten bei der Wahl im November nur eine knappe Mehrheit von 222 der 435 Sitze im Repräsentantenhaus erobert. McCarthy konnte sich deshalb nur wenige Gegenstimmen aus den eigenen Reihen erlauben.

Dem rechten Flügel der Partei ist McCarthy nicht konservativ genug. In einer Fraktionssitzung hinter verschlossenen Türen war es McCarthy vor der Abstimmung nicht gelungen, konservative Zweifler von sich zu überzeugen. "Es gibt eine Person, die das alles hätte ändern können", sagte der Vorsitzende des rechten Freedom Caucus, Scott Perry. Die Gruppe erklärte, McCarthy sei auf ihr letztes Angebot nicht eingegangen.

Der Trump-Vertraute hatte vor Beginn der Sitzung einen "Kampf auf dem Parkett" angekündigt und betont, er werde sich so vielen Wahlgängen stellen, wie nötig seien. Für den Spitzenrepublikaner waren die Niederlagen in den ersten beiden Anläufen aber ein bitterer Gesichtsverlust. Auch seiner Partei könnte der Streit Stimmen bei den Wählern kosten: Denn sie stand durch das Hickhack um den Posten des Vorsitzenden schon bei der konstituierenden Sitzung des neuen Kongresses völlig zerstritten da.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com