Wirtschaft

USA bekommen Schulden nicht in den Griff

Heute Redaktion
Teilen

Die Vereinigten Staaten von Amerika sitzen auf einem Schuldenberg von 11.146 Milliarden Euro - und das Defizit wird weiter rasant steigen. Die Verhandlungen eines Sonderausschusses im Kongress, der den Schuldenabbau im Visier hatte, ist gescheitert. Die Folge: Nun wird es automatisch schmerzhafte Einschnitte geben.

Der Ausblick ist düster: In den kommenden zehn Jahren werden die USA weitere 892 Milliarden Euro Schulden anhäufen, wenn nicht endlich Sparmaßnahmen umgesetzt werden. Genau auf diese können sich aber Demokraten und Republikaner nicht einigen. Das bedeutet, dass ab Anfang 2013 der Rotstift in allen Haushalten angesetzt wird - vom Militär- bis zum Sozialbereich.

Woran es bei den Verhandlungen scheitert: Die Republikaner sind gegen jegliche Steuererhöhungen, während die Demokraten von Präsident Barack Obama wiederum die Sozialleistungen nicht antasten wollen. Die Demokraten müssen sich mit den Republikanern einigen, weil die Republikaner im Repräsentantenhaus die Mehrheit haben. "Nach Monaten der harten Arbeit und intensiver Beratungen sind wir zum Schluss gekommen, dass es nicht möglich sein wird, der Öffentlichkeit eine parteiübergreifende Vereinbarung zu präsentieren", ließ jedoch das zwölköpfige Verhandlungsteam wissen.