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Familie findet 2.200 Föten bei totem Abtreibungsarzt

Die Familie eines verstorbenen Abtreibungsarztes aus Indianapolis (USA) hat in dessen Haus mehr als 2.200 tote Föten gefunden.

Heute Redaktion
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Laut dem Regionalblatt "The Journal Gazette" war Dr. Ulrich Klopfer der "wahrscheinlich fleißigste Abtreibungsarzt in der Geschichte Indianas". In 43 Jahren soll er zehntausende Abtreibungen in verschiedenen Counties durchgeführt haben. 2016 verlor er jedoch seine Zulassung, nachdem man ihn beschuldigt hatte, eine Abtreibung an einer 13-Jährigen nicht ordnungsgemäß gemeldet zu haben.

Außerdem stand er in der Kritik, bis zuletzt die Abtreibungs- und Betäubungsverfahren der 70er- und 80er-Jahre genutzt haben. Weiters bekamen nicht alle Frauen in seiner Klinik in South Bend (Indiana) Schmerzmittel verabreicht - einzig jene unter 16 Jahren und jene, die extra dafür bezahlten. Er sei "professionell inkompetent", so Rebecca Moredock-Mueller vom Indiana Medical Licensing Board.

Familie meldete Fötusfund bei Polizei

Klopfer starb am 3. September im Alter von 74 Jahren. Neun Tage nach seinem Tod rief ein Anwalt der Familie beim zuständigen gerichtsmedizinischen Institut von Will County (Illinois) an und berichtete von dem Fötusfund im Haus des Verstorbenen. Also die Beamten vor Ort eintrafen, fanden sie die 2.246 medizinisch konservierten Körper.

Das örtliche Sheriff's Office teilte in einer Presseaussendung mit, dass eine Untersuchung eingeleitet worden sei. Bisher gebe es keine Hinweise dafür, dass auf dem Anwesen des Mannes medizinische Eingriffe vorgenommen wurden.

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