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Passagier reist mit Waffe im Handgepäck

Heute Redaktion
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Bei der Kontrolle am Flughafen Atlanta bleibt eine Waffe im Handgepäck eines Reisenden unbemerkt. Die Sicherheitsbehörde sieht den Vorfall in keinem Zusammenhang mit dem "Shutdown".

Schwerer Sicherheitsvorfall am internationalen Flughafen Atlanta im US-Staat Georgia: Ein Passagier bestieg eine Maschine von Delta Air Lines in Richtung Tokio mit einer Schusswaffe im Handgepäck. Wie der Sender CNN berichtet, hatte der Mann selbst nicht bemerkt, dass die Waffe im Gepäckstück steckte, das er mit in die Kabine genommen hatte.

Laut der Transportsicherheitsbehörde TSA habe der Passagier die Gepäckkontrolle am 3. Januar mit der Schusswaffe problemlos durchlaufen. An den Kontrollposten sei das Standardverfahren nicht befolgt worden, gab die US-Behörde in einer Medienmitteilung zu.

TSA gibt einzelnen Mitarbeitern die Schuld

Der Zeitpunkt des Vorfalls ist allerdings beachtlich: Er geschah zwei Wochen nach Beginn der Haushaltssperre. Wegen des "Shutdowns" bekommen derzeit hunderttausende Staatsbedienstete kein Gehalt ausgezahlt. Laut CNN hatten sich in der ersten Januarwoche zahlreiche TSA-Beamte krankgemeldet. Inzwischen ist von der längsten Haushaltssperre in der Geschichte der USA die Rede.

Einen Zusammenhang zwischen dem "Shutdown" und mangelnder Sicherheit am Flughafen will die TSA dennoch nicht erkennen. "Die landesweiten Absenzen beim Personal betrugen am 3. Januar dieses Jahres 4,8 Prozent. Am 4. Januar 2018 waren es 6,3 Prozent gewesen", so die Behörde. Für den Vorfall macht sie unaufmerksame Beamte verantwortlich, "die nun dafür zur Rechenschaft gezogen werden."

"Die Sicherheitsstandards wurden und werden nicht beeinträchtigt", bestätigte Michael Bilello, stellvertretender Verwalter der TSA, auf Twitter. (kle)