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Frau darf Polizisten Mittelfinger zeigen

Eine Frau in Michigan, USA, sah sich in ihrem Recht zur freien Meinungsäußerung eingeschränkt, klagte und erhielt Recht.

Heute Redaktion
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Ein Bundesberufungsgericht gibt einer Frau Recht, die einem Polizisten den Mittelfinger gezeigt hat. Debra Cruise-Gulyas wurde von der Polizei angehalten, da sie zu schnell unterwegs war. Der Polizist schrieb einen Strafzettel.

Die Amerikanerin aus Detroit fuhr anschließend weiter und zeigte dem Beamten den Mittelfinger. Das ließ der Polizist jedoch nicht auf sich sitzen. Er hielt Cruise-Gulyas erneut an und erhöhte die zuvor ausgestellte Buße. Diese bezog sich allerdings nur auf die Geschwindigkeitsübertretung, nicht beispielsweise auf Beamtenbeleidigung.

Klage darf eingereicht werden

Cruise-Gulyas sah sich in ihrem Recht zur freien Meinungsäußerung eingeschränkt, klagte und erhielt Recht. Vom Gericht heißt es: Der Beamte "hätte es besser wissen müssen".

Die Entscheidung des Gerichts bedeutet, dass Debra Cruise-Gulyas eine Klage einreichen kann. Wie es weitergeht, ist noch unklar. (fss)