Welt

USA nehmen Hunderte illegale Einwanderer fest

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Reuters

Neben dem Einreiseverbot für Staatsbürger aus sieben Ländern hatte US-Präsident Donald Trump auch angekündigt, härter gegen illegale Einwanderer vorzugehen. Bei landesweiten Razzien wurden mehrere Hundert Menschen festgenommen und zum Teil bereits abgeschoben. Eine Frau hatte sogar 22 Jahre ohne Aufenthaltsgenehmigung in den USA gelebt.

Offiziell richtete sich die Aktion in mehreren Bundesstaaten gegen bekannte Straftäter, allerdings wurden laut der Washington Post auch zahlreiche Menschen ohne Vorstrafen ausgewiesen. Alleine in Los Angeles sollen 160 Menschen festgenommen worden sein.

Schätzungen zufolge leben rund elf Millionen Menschen in den USA, ohne je eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen zu haben. Viele von ihnen sind Mexikaner bzw. über die mexikanische Grenze unbemerkt ins Land gekommen.

Das mexikanische Außenministerium hat unterdessen begonnen, seine Bürger in den USA auf die "neue Realität" vorzubereiten. Ihnen wird empfohlen, "Vorsichtsmaßnahmen" zu treffen und "Kontakt zum nächsten Konsulat zu halten". Diese würden außerdem "ihre Bemühungen, Landsleute in Erwartung einer Verschärfung der Immigrationspolitik zu schützen", intensivieren.

Eine 35-jährige Frau, vor 22 Jahren illegal eingereist war und mittlerweile zwei Kinder mit US-Staatsbürgerschaft hat, wurde ebenfalls ausgewiesen. Guadalupe Garcia de Rayos stand seit 2008 wegen einer gefälschten Sozialversicherungsnummer im Visier der Behörden und wurde nun in einem vergitterten Bus nach Mexiko abgeschoben.