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Trump aß Braten und Eis, als General getötet wurde

Heute Redaktion
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Seit Monaten spitzt sich der Konflikt zwischen den USA und dem Iran zu. Nach der Tötung des iranischen General Soleimani verlegen die USA Tausende Soldaten in den Nahen Osten.

Als ihm die Nachricht überbracht wurde, dass der iranische General Kassem Soleimani im Irak getötet wurde, saß US-Präsident Donald Trump gerade beim Essen. Trump hielt sich mit Gästen in seinem Luxushotel Mar-a-Lago auf und speiste gerade Hackbraten und Eis als Nachtisch, als die Nachricht eintraf. So schildert ein CNN-Bericht den Zeitpunkt.

Eine ähnliche Szene spielte sich ab, als die USA 2017 Angriffe gegen Syrien flogen. Zu jenem Zeitpunkt traf sich Trump gerade mit dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping. Sie aßen Schokoladenkuchen, als Trump seinem Amtskollegen von dem Angriff erzählte.

"Ich sagte, dass ich etwas erklären möchte. Das war während des Desserts. Wir haben gerade 59 Raketen abgefeuert. Jede dieser Raketen, das ist wirklich unglaublich, traf aus hunderten Meilen Entfernung ihr Ziel. Wunderbar. Das ist genial. Er aß währenddessen seinen Kuchen und war ruhig." Später habe er noch hinzugefügt: "Das war das wohl beste Stück Schokoladenkuchen, dass man je gesehen hat - und Präsident Xi hat es genossen."

General getötet, "um einen Krieg zu stoppen"

Trump hat die Tötung des iranischen Generals Soleimani, die die Aktivitäten der Revolutionsgarden im Nahen Osten leitete, damit begründet, dass er "einen Krieg stoppen und nicht beginnen" wolle. Gleichzeitig fürchten die USA nun Vergeltungsschläge des iranischen Regimes.

Mindestens 3.000 zusätzliche US-Soldaten sollen deshalb in den Irak verlegt werden. Die Stadt New York erhöht zudem ihre Sicherheitsvorkehrungen.

Der religiöse und politische Führer des Iran, Ajatollah Ali Khamenei, sagte am Freitag in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache, der Widerstand gegen die USA und Israel werde nun mit doppeltem Ansporn weitergehen.

Trauerzug für iranischen General im Irak

Tausende Iraker haben am Samstag in der irakischen Hauptstadt Bagdad an einem Trauerzug für den iranischen Elite-General Ghassem Soleimani und den irakischen Milizenführer Abu Mehdi al-Muhandis teilgenommen. Sie skandierten "Tod für Amerika", wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP berichtete.