Welt

USA und Türkei entscheiden Zukunft von Raqqa gemeinsam

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: US-Verteidigungsministerium/D. Myles Cullen

Hohe türkische und US-Generäle haben am Wochenende in Ankara die politische Zukunft der syrischen Stadt Raqqa, die derzeit noch die Hauptstadt der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) ist, beschlossen. Man werde eng zusammenarbeiten, um das "Erobern, Halten und Regieren" der IS-Hochburg zu planen, so der US-General Joe Dunford laut einer Mitteilung des US-Verteidigungsministerium.

Hohe türkische und US-Generäle haben am Wochenende in Ankara die politische Zukunft der syrischen Stadt Raqqa, die derzeit noch die Hauptstadt ist, beschlossen. Man werde eng zusammenarbeiten, um das "Erobern, Halten und Regieren" der IS-Hochburg zu planen, so der US-General Joe Dunford laut einer Mitteilung des US-Verteidigungsministerium.

Die von der kurdischen YPG angeführte Allianz der "Syrischen Demokratischen Streitkräfte" (SDF) hat vor kurzem die Offensive gegen die IS-Hauptstadt in Syrien gestartet. In einer Zangenbewegung soll die Stadt zunächst vom Rest des IS-Gebiets isoliert und anschließend im schrittweisen Häuserkampf erobert werden.

Doch die SDF-Allianz, der auch arabische und christliche Milizen angehören, wird offenbar nicht in die politische Zukunft nach der Befreiung von der Terrormiliz einbezogen werden. "Wir haben immer gewusst, dass die SDF nicht die Lösung sind, um Raqqa zu halten und zu regieren", sagte US-General Joe Dunford laut einer Mitteilung des US-Verteidigungsministeriums. Man versuche, die "richtige Mischung" an beteiligten Kräften und Fraktionen zu finden und wolle besonders die lokalen Stämme und Bewohner mit einbeziehen.

Zudem betonte der US-General, dass jegliche Neuordnung der politischen Verhältnisse mit der Türkei abgesprochen werde. Man werde nicht mit der Eroberung Raqqas beginnen, "ohne die Türken und deren Perspektive in unsere Pläne einbezogen zu haben."