Ukraine

Russischer Marine-Vize tot – Schüsse in die Brust

Erneut ist es zu einem Suizid eines russischen hohen Offiziellen gekommen, der viele Fragen aufwirft. Der Vize der russischen Marineschule ist tot.

Nikolaus Pichler
Der Oberst wurde in seinem Büro an der Marineschule in Wladiwostok gefunden (Archivbild).
Der Oberst wurde in seinem Büro an der Marineschule in Wladiwostok gefunden (Archivbild).
Yuri Smityuk / Tass / picturedesk.com

Marineoffizier (44) Vadim Boyko war stellvertretender Leiter der russischen Marineschule in Wladiwostok. Jetzt wurde er mit mehreren Schusswunden in der Brust in seinem Büro entdeckt. Laut "Bild" war der Oberst an der russischen Mobilisierungskampagne für den Krieg in der Ukraine beteiligt. 

Zeugen sagen laut "Daily Mail", dass der 44-Jährige in sein Büro ging und dann fünf Schüsse zu hören waren. Sofort eilte ein Angestellter in den Raum. Doch der fand nur mehr Boykos Leiche.

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Pressestelle spricht von Suzid

Der Telegram-Kanal Baza berichtet laut Bild, dass sich Boyko fünfmal in die Brust geschossen haben soll. Kriminalbeamte hätten am Tatort fünf Patronenhülsen und vier Makarow-Pistolen gefunden. Viele Ungereimten also, die Zweifel am Suizid des hohen Beamten aufkommen lassen.

Dennoch teilte die Presseabteilung der russischen Pazifikflotte gegenüber Medien mit, dass Boyko sich selbst getötet habe.

Nur ein Monat zuvor wurde Boykos Vorgänger in der gleichen Region über einem Zaun hängend tot entdeckt. Die Polizei ermittele wegen Mord und Suizid. "Wenn Offiziere anfangen, sich selbst zu erschießen, stimmt etwas nicht mit dem Land und dem Staatsdienst", zitiert Meduza einen örtlichen TV-Manager.

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