Steuerfrau Vadlau und ihr Vorschoter Lukas Mähr brachen den Bann, das Segel-Duo holte in der 470er-Klasse die erste von zwei Goldmedaillen bei den Spielen in Frankreich. Im Medal Race behielten die Kärntnerin und der Vorarlberger die Nerven. Tags darauf legte Kitesurfer Valentin Bontus dann sensationell die zweite Goldmedaille nach. Dazu gab es drei Bronzemedaillen für Rot-Weiß-Rot.
Alle Medaillengewinner schauten am Dienstagmorgen im "Ö3 Wecker" vorbei und plauderten über die Spiele in Paris. Dabei sprach Vadlau auch über das Dating im Olympischen Dorf. "Wir waren bei der Eröffnung ja in Paris, im Olympischen Dorf. Was ich gemacht habe, war, den Tinder-Radius auf einen Kilometer zu reduzieren. Dann habe ich einmal geschaut, was da so los ist", erzählte die 30-Jährige lachend. "Da sind ein paar nette Gesichter herumgelaufen. Aber so richtig hatte ich keine Zeit", lachte Vadlau dann. Die Segel-Bewerbe stiegen vor der Küste von Marseille, also hunderte Kilometer vom Olympischen Dorf in Paris entfernt.
Schon unmittelbar nach dem Gewinn der Goldmedaille hatte die Kärntnerin das Liebes-Aus mit Bayern-Starspielerin Lea Schüller, die ebenso bei Olympia in Paris mit dem deutschen Nationalteam antrat, öffentlich gemacht.
Danach enthüllte die Kärntnerin noch eine zweite pikante Geschichte: Ihr Vater wurde nämlich beim euphorischen Gold-Jubel von der französischen Polizei abgeführt. "Als wir die Goldmedaille gewonnen haben, ist er gleich zu uns gelaufen, aber in Frankreich nehmen sie das scheinbar sehr ernst mit den Sicherheitskontrollen. Er wurde gleich abgeführt", schilderte die Seglerin.
"Da ist die Mama gestanden, ich habe gesagt: 'Wo ist der Papa?'", hatte Vadlau dann ihre Mutter gefragt. Deren Antwort: "Es kann sein, dass der gerade abgeführt wurde." Letztendlich löste sich aber alles in Wohlgefallen auf. "Ich bin dankbar, dass sie den Papa nicht eingesperrt haben. Ich habe dann die Dopingkontrolle gehabt. Man darf auf keinen Fall vor der Dopingkontrolle weglaufen, aber ich habe es gemacht", lachte Vadlau, bestätigte dann: "Der Papa ist wieder da."