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Zu spät dran! Dirigent verpasst Opernaufführung

Heute Redaktion
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Dirigent Valery Gergiev mit Freund Wladimir Putin
Dirigent Valery Gergiev mit Freund Wladimir Putin
Bild: imago stock & people

Stell dir vor, der Vorhang soll hochgehen, aber der Dirigent ist nicht da. Das passierte nun an der Wiener Staatsoper. "Lohengrin" startete verspätet.

Sonntagabend sollte Valery Gergiev Wagners "Lohengrin" dirigieren. Aber der Chefdirigent der Münchner Philharmoniker war zu Vorstellungsbeginn nicht da.

Der 66-Jährige ist bekannt, fast schon berüchtigt für seine sehr knappen Zeitpläne. Während andere Dirigenten gern geraume Zeit vor den Aufführungen anreisen, eilt Gergiev oft direkt von seinem Flughafentransport ans Pult. Diese Rechnung geht nicht immer auf.

Lohengrin startete verspätet

Erst letzte Woche startete "Lohengrin" verspätet, weil Gergiev auf der Flughafenautobahn im Stau stand. Damals wartete man noch auf ihn. Am Sonntag landete Gergievs ohnehin erst für 16.42 Uhr angekündigter Flieger mit Verspätung.

Ein Vorstellungsbeginn um 17 Uhr war unmöglich. Staatsoperndirektor Dominique Meyer musste handeln: "Ich wollte nicht 2.300 Zuschauer und 400 Personen hinter den Kulissen warten lassen."

Michael Güttler, der eigentlich "Standby" war, kam zum Einsatz und wurde umjubelt. Aktuell ist an der Staatsoper kein weiteres Engagement mit Gergiev geplant.