Politik

Van der Bellen appelliert: "Seien Sie solidarisch!"

Nach ausführlichen Gesprächen mit Ärzten ruft Bundespräsident Alexander Van der Bellen zur Einhaltung des Lockdowns auf.

Leo Stempfl
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Bundespräsident Alexander Van der Bellen am 3. November 2020
Bundespräsident Alexander Van der Bellen am 3. November 2020
HERBERT PFARRHOFER / APA / picturedesk.com

"Bitte seien Sie solidarisch und halten Sie sich an alle gebotenen Schutzmaßnahmen." Diese Worte wählt Bundespräsident Alexander Van der Bellen in einer persönlichen Mitteilung auf Twitter. Am Montag hat er mit einigen Ärzten telefoniert, um sich ein eigenes Bild von der Lage aus erster Hand machen zu können.

Dazu sprach er unter anderem mit Dr. Christoph Wenisch vom Kaiser-Franz-Josef Spita, Allgemeinmedizinerin Dr. Susanna Rabady sowie mit Intensiv-Pflegern, darunter Michael Urschitz vom LKH Innsbruck. Dem Vernehmen nach sei die Lage äußerst angespannt und kritisch, aber noch bewältigbar. Damit sich das nicht ändert, gilt es jetzt, zusammenzuhalten.

Lockdown leider notwendig

"Ein harter Lockdown ist jetzt leider notwendig, um die Pandemie einzudämmen", so der Bundespräsident weiter. Niemand habe sich das gewünscht, trotzdem gelte es jetzt, die physischen Kontakte (wieder) massiv zu reduzieren. Nur so sei es möglich, schlussendlich nicht über Leben und Tod entscheiden zu müssen, beziehungsweise "wer ein Intensivbett bekommt, und wer nicht".

Trotzdem solle man nicht darauf verzichten, bei gesundheitlichen Problemen den Hausarzt anzurufen, appelliert Dr. Susanna Rabady. Auch Kontrolltermine sollten planmäßig wahrgenommen werden. Van der Bellen bedankt sich an dieser Stelle auch bei allen Ärzten und Pflegern für den hohen Einsatz unter der gegebenen Arbeitsbelastung. Zudem sein Appell: "Handeln wir jetzt alle gemeinsam. Dann kommen wir gut durch diese Gesundheitskrise."