Politik

Van der Bellen: "Corona-Ende noch lange nicht in Sicht"

Die Neujahrsansprache von Bundespräsident Alexander Van der Bellen steht auch heuer ganz im Zeichen der Corona-Pandemie.

Heute Redaktion
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Neujahrsansprache des Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen
Neujahrsansprache des Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen
Hans Leitner / First Look / picturedesk.com

Auch im Jahr 2022 wird uns die Corona-Pandemie begleiten. In seiner Neujahrsansprache rief Bundespräsident Alexander Van der Bellen zu Mut und Zuversicht auf - "trotz allem".

"Wir dürfen den Mut nicht verlieren"

Es sei schwer, die Hoffnung nicht aufzugeben, erklärte das Staatsoberhaupt in der Rede, die Samstagabend im ORF ausgestrahlt wird. "Und trotzdem: Wir dürfen den Mut nicht verlieren." Man müsse weiterhin auf einander achtgeben, appellierte Van der Bellen, zusammenzuhalten.

Je länger der Ausnahmezustand anhalte, "desto deutlicher machten sich Gräben in unserer Gemeinschaft bemerkbar", bedauerte Van der Bellen. Viel "Wut, Zorn und Angst" seien in der Gesellschaft vorhanden. "Die Stimmen von Misstrauen sind zum Teil so laut, dass man sein eigenes Wort nicht mehr versteht. Geschweige denn das des anderen", sagt der 77-Jährige.

"Wir dachten, wir hätten das Schlimmste hinter uns"

Die Prognose für das kommende Jahr fällt nicht sehr erfreulich aus. "Ein Ende von Corona ist noch lange nicht in Sicht. Denn gerade als wir dachten, wir hätten das Schlimmste hinter uns, kam Omikron um die Ecke. Und ehrlicherweise wissen wir nicht wirklich, was uns die nächsten Wochen, ja die nächsten Tage diesbezüglich bringen werden. Und selbst diese Ungewissheit sind wir mittlerweile gewohnt", betont der Bundespräsident.

Dennoch dürfen wir den Mut und die Hoffnung nicht verlieren. Es sei jetzt "unsere Pflicht als Staatsbürger weiter füreinander da zu sein". Van der Bellen erinnerte an die Zeile "Mutig in die neuen Zeiten" - "das sind die Tage, in denen wir unsere Bundeshymne mit Leben erfüllen", hofft der Bundespräsident.

"Es darf uns nicht alles wurscht sein"

"Wir dürfen uns nicht von Verzweiflung und Wut beherrschen lassen. Es darf uns nicht alles wurscht sein." Neben Abstand halten, Maske tragen, sich impfen lassen und Hände waschen gehe es darum, auf einander achtzugeben. "Es wäre ein Fehler, jetzt andere, die nicht der eigenen Ansicht sind, herabzusetzen", mahnte Van der Bellen. Alle stünden unter Druck, aber es gehe nicht darum, immer einer Meinung zu sein, aber man müsse wieder mehr ins Gespräch kommen.

Irgendwann werde man auf die Zeit der Pandemie zurückblicken und sagen: "Gut, dass wir unsere Entspanntheit wiedergefunden haben. Und unseren Mut und unsere Zuversicht nie verloren haben. Gut, dass wir einander noch in die Augen schauen können", meinte der Bundespräsident.

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