Politik

Van der Bellen verschiebt seine Hofburg-Entscheidung

Van der Bellen spannt Österreich weiter auf die Folter, ob er zur Wiederwahl antritt. Auch die Entscheidung "rund um Ostern" ist ausgeblieben.

Heute Redaktion
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Die Entscheidung über seinen Wiederantritt reift wohl noch hinter der Tapetentür.
Die Entscheidung über seinen Wiederantritt reift wohl noch hinter der Tapetentür.
Helmut Graf

Fix ist: Am 26. Jänner 2023 endet Alexander Van der Bellens Amtszeit. Um alle Fristen – inklusive einer möglichen Stichwahl – einhalten zu können, dürfte Anfang Oktober der erste Hofburg-Wahlgang stattfinden. Unklar ist, wer sich der Wahl stellt.

Van der Bellen wäre Favorit

Wenn er wieder antritt, ist Amtsinhaber Alexander Van der Bellen haushoher Favorit. Aber: Der 78-Jährige ziert sich. Bereits im Jänner hatte er von der "Endphase" seiner Entscheidungsfindung gesprochen. Später war von einer Entscheidung "rund um Ostern" die Rede. Zur Einordnung: Auch Thomas Klestil und Heinz Fischer hatten die Entscheidung zur Wiederkandidatur fünf bzw. sechs Monate vor dem Wahltag getroffen.

Andere Themen gerade wichtiger

Also warum Van der Bellens Zögern? Ab Bekanntgabe, ob er wieder kandidiert oder nicht, würde indirekt der Wahlkampf starten. Derzeit gebe es aber zu viele wichtige andere Themen, denen sich das Staatsoberhaupt widmen müsse, hört man aus seinem Umfeld. Dazu zählten etwa Ukraine-Krieg, Pandemie und Teuerung.

Auch sonst noch keine Bekanntgaben

Eines ist auch fix: Solange sich das Staatsoberhaupt hinsichtlich Kandidatur nicht festlegt, werden auch die anderen Parteien – aus taktischen Gründen – ihre Pläne noch nicht offenlegen. Dementsprechend deponierte SPÖ-Chefin Rendi-Wagner am Sonntag in der Pressestunde ihr Interesse an einer "baldigen" Entscheidung Van der Bellens.

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