Farb-Attacke auf Bundesheer-Shop – Polizei ermittelt

Der Bundesheer-Shop "Checkpoint Mahü" in der Mariahilfer Straße ist offenbar Ziel einer Vandalismus-Attacke geworden. Ein Twitter-User stellte am Montag ein Foto ins Netz, das die beschädigte Auslage des Geschäfts zeigt. Auf dem Bild sind deutlich spuren eines Farbanschlages zu sehen.
Ein antifaschistischer Twitter-Account griff das Foto kurze Zeit später auf und postete: "Der scheiß Bundesheer Shop auf der Mariahilferstraße in Wien hat endlich das bekommen was er verdient."
Polizei hat bereits Verdacht zu Tatzeit
Seither rätselt das Netz über die Hintergründe des Angriffs. Wie Sprecher Michael Bauer vom Verteidigungsministerium noch am Montagvormittag auf Twitter informierte, lägen jedoch noch keinerlei Details vor. Bei der Attacke wurden laut seinem Kollegen Pierre Kugelweis jedemfalls Farbbeutel verwendet.
Die Polizei vermutet die Nacht von Samstag auf Sonntag als Tatzeitpunkt, wie Sprecher Markus Dittrich auf "Heute"-Anfrage bekanntgab. "Eine Schadenshöhe ist noch nicht bekannt. Angezeigt wurde eine Sachbeschädigung", erklärte Dittrich zudem. In der Regel ermittle in solch einem Fall auch der Staatsschutz, erklärte er weiter.
Shop wurde erst vor vier Monaten eröffnet
Der Flagship-Store für Bundesheer-Fans wurde erst am 15. September 2021 in Mariahilf durch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) eröffnet. "Wir wollen dadurch Menschen erreichen und die Möglichkeit bieten, besondere Artikel im Bundesheer-Design zu erwerben", erklärte Tanner damals feierlich.
Das Geschäft ist jedoch auch als Rekrutierungs- und Beratungsstützpunkt gedacht. Interessierte können dort nicht nur Merchandise-Artikel in Heeresdesign wie Kleidung, Taschen, Brillen, Flaschen, Besteck, Feuerzeuge sowie Fußmatten und sogar Badeenten kaufen sondern sich auch über Einstieg und Laufbahn beim Militär informieren. Als Betreiber fungiert das Heerespersonalamt. Weiterlesen: "Bundesheer-Einsatz" auf MaHü sorgt für Aufsehen
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