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Vandalen zerstören berühmte Natur-Sehenswürdigkeit

Heute Redaktion
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Bild: imago/Twitter/heute.at-Montage

Ein trauriger Fall von blinder Zerstörungswut erschüttert den US-Bundesstaat Oregon. Die Felsformation namens "Duckbill", eine berühmte Natur-Sehenswürdigkeit, ist von Vandalen mutwillig zerstört worden. Eine Drohne filmte den Akt. Nun prüfen die Behörden, ob der Vandalismusakt strafrechtlich relevant ist.

Ein trauriger Fall von blinder Zerstörungswut erschüttert den US-Bundesstaat Oregon. Die Felsformation namens "Duckbill", eine berühmte Natur-Sehenswürdigkeit, ist von Vandalen mutwillig zerstört worden. Eine Drohne filmte den Akt. Nun prüfen die Behörden, ob der Vandalismusakt strafrechtlich relevant ist.

Seit Jahren ist die pilzförmige Felsformation "Duckbill" am Cape Kiwanda im nordöstlichen US-Bundesstaat Oregon eine Touristen-Attraktion. Obwohl die Parkbehörden den Bereich rundherum abgesperrt haben, weil die Sandstein-Formation als instabil gilt, nutzen Besucher den Stein immer wieder als Foto-Motiv. Damit ist nun leider Schluss.

Ein Drohnenpilot beobachtete zufällig wie eine Gruppe Parkbesucher die Felsformation mutwillig zerstört. Er filmte ein Beweisvideo mit dem Handy. "Ich sah sie am Felsen herumzerren und dachte mir zunächst, dass sie das nie schaffen", sagte er gegenüber dem Nachrichtensender "CNN". Doch dann gab der Felsen nach und kippte schließlich von seinem Sandstein-Sockel.


— David Kalas (@DavidKalas)
"Haben der Welt einen Gefallen getan"

Er konfrontierte die Gruppe, die keinerlei Reue zeigte. Sie behaupteten ein Freund von ihnen hätte sich aufgrund des Felsens ein Bein gebrochen. Sie hätten eine Gefahrenquelle beseitigt und "Oregon und der Welt einen Gefallen getan".

Strafrechtliche Konsequenzen?

Die Polizei von Oregon und die Parkaufsicht prüfen nun, ob der Zerstörungsakt strafrechtlich verfolgt werden kann. Parkregeln zu verletzten - in diesem Fall das Betreten eines abgesperrten Bereichs - zieht lediglich eine Verwaltungsstrafe von 435 US-Dollar (umgerechnet 387 Euro) nach sich. In einem ähnlichen Fall ist jedoch der Anführer einer Pfadfindergruppe im US-Bundesstaat Utah 2014 wegen mutwilliger Sachbeschädigung angezeigt worden, weil er einen Naturpark verunstaltet hatte.