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Vater (49) nach Gondel-Absturz außer Lebensgefahr

Nach dem schlimmen Absturz einer Gondel im Tiroler Ötztal ist nun klar: Es gibt immerhin kein Todesopfer zu beklagen.

Newsdesk Heute
Vater (49) nach Gondel-Absturz außer Lebensgefahr
Hier kam es zu dem fatalen Gondelabsturz.
20 Minuten

Am Dienstag vergangener Woche kam es im Tiroler Skigebiet Hochötz zu einer fatalen Kettenreaktion. Ein fast 30 Meter großer Baum stürzte auf eine Seilbahn und traf direkt eine der Gondeln, in der eine dänische Familie in Richtung Berg fuhr. Besetzt war sie mit Sophia (19), Daniel (20), Vater Michael (49) und Onkel Peder (44).

Während Sophia mit einem Knochenbruch in der Augenhöhle und einem Wirbelbruch davon kam, erging es ihrem Bruder Daniel deutlich schlechter: Er erlitt vier Frakturen am Rücken sowie zwei unter dem rechten Auge, außerdem eine Gehirnblutung. Als Folge letzterer kamen mehrere Schlaganfälle dazu, die wiederum sein Erinnerungsvermögen beeinträchtigen. Er kann sich nicht an den Unfall erinnern.

Auch der Onkel von Sophia und Daniel, Peder, wurde durch den Absturz schwer verletzt. Er hatte einen Lungenriss, einen gebrochenen Arm, fünf Brüche am Rücken und zwei gebrochene Rippen. Am schlimmsten stand es aber um Familienvater Michael: Er musste ins künstliche Koma versetzt werden, seine Lunge ist verletzt, genauso wie beide Nieren. Außerdem erlitt auch er zahlreiche Knochenbrüche. Die Brüder waren nach dem Absturz durchs Fenster der Gondel geschleudert worden.

Außer Lebensgefahr

Nun gibt es, berichtet der ORF Tirol, gute Neuigkeiten aus der Klinik in Innsbruck. Der 49-jährige Vater befindet sich nicht mehr in Lebensgefahr. Nach dem Koma und Tagen auf der Intensivstation dürfte er nun wach und über den Berg sein. Die übrigen drei Familienmitglieder konnten bereits wieder entlassen werden.

"Der Patient ist Gott sei Dank mittlerweile außer Lebensgefahr, er ist orientiert, also er weiß wo er ist. Er ist ja nicht sehr alt, das hat ihm wahrscheinlich geholfen. Aber er hat sicher noch einen längeren Krankenhausaufenthalt in Dänemark vor sich. Und er wird auch mit einem Intensivtransport nach Dänemark geflogen", so Klinik-Sprecher Johannes Schwamberger zum ORF.

red
Akt.
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