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Vater bekam letztes Foto vor Mord an Tochter (2)

"Ich dachte du willst noch eine letzte Erinnerung an sie", schrieb die Mutter, bevor sie die gemeinsame Tochter (2) ermordete.

Heute Redaktion
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Weil sie die Trennung vom Vater ihres Kindes nicht überwinden konnte, soll eine 20-jährige Engländerin ihr 2-jähriges Mädchen ermordet haben. So lautet die Anklage der Staatsanwaltschaft.

Die Frau, die im Zuge der Geschehnisse einen Suizidversuch unternahm, bestreitet das.

Fest steht, dass die kleine Macey tot ist. Das Kind starb am Abend des 9. Oktober den Erstickungstod. Erst am nächsten Tag verständigte die Mutter die Polizei.

Die Version der Mutter

Sie habe neben ihrer Tochter geschlafen. Erst als sie wieder aufgewacht sei, entdeckte sie, dass ihre Tochter erstickt war. Weil sie glaubte, es sei sowieso schon zu spät, rief sie nicht sofort die Rettung. Stattdessen versuchte sie, sich mit einem Küchenmesser das Leben zu nehmen. Erst danach rief sie die Polizei und meldete: "Mein Kind atmet nicht."

Die Anklageschrift

Der Staatsanwalt glaubt nicht an die Version der Mutter. Sie soll ihr Kind absichtlich getötet haben, weil sie an diesem Tag jede Hoffnung an eine Versöhnung mit dem Vater des Kindes verloren hatte.

Als die Polizei eintraf, blockierte der leblose Körper der Zweijährigen die Schlafzimmertür. Ihre Mutter versuchte ("halbherzig", wie der Staatsanwalt meint) sie zu reanimieren. Für die Polizisten soll es offensichtlich gewesen sein, dass das Kind schon eine Zeit lang tot war.

Ein letztes Foto



Schon den ganzen Tag habe sie ihm wütende SMS geschrieben. Mit der letzten Textnachricht soll sie ein Foto der gemeinsamen Tochter mitgeschickt und geschrieben haben: "Entschuldige, ich dachte nur, dass du eine letzte Erinnerung und ein letztes Foto von ihr haben solltest."

Abschiedsbrief

Auch der Abschiedsbrief, den die Polizei in der Küche fand, spricht gegen die These der Mutter: "Ich sitze hier und denke darüber nach, meine eigene Tochter zu töten und dann mich selbst. Ich will sie nicht allein lassen, ich kann nicht mehr. Es gibt hier nichts mehr für uns", schrieb sie an ihren Onkel.

(red)