Österreich

Vater der toten Winzerfrau: "Anwältin hat Mitschuld"

Heute Redaktion
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Nach dem Mord an Monika S. (49) wurde ihr Gatte zu 14 Jahren Haft verurteilt. Der Vater (71) der Toten ärgert sich über die schlechte Nachrede und greift sogar die Scheidungsanwältin an.

Mit 51 Messerstichen hatte Andreas L. seine Monika (49) in Schrattenthal (Hollabrunn) getötet, dafür Anfang Oktober 14 Jahre Haft wegen Mordes ausgefasst („Heute" berichtete).

Beim Prozess sprach der Täter über die drohende Scheidung und den möglichen Verlust des Vermögens: „Sie wollte mir mit der Scheidung alles nehmen, wollte mich finanziell fertig machen."

"Monerl wollte nur Liebe"

Der Vater der Toten, Franz Schifter (71) aus Pulkau (Hollabrunn), sieht dies völlig anders: „Die Monerl wäre im Falle der Scheidung mit 300.000 Euro zufrieden gewesen. Und meine Tochter wollte doch nur Liebe, aber ihr Mann war ein kalter Mensch. Und es war bzw. ist genug Vermögen da; Haus, Grund und über 500.000 Euro auf zahlreichen Sparbüchern. Ich denke, die Scheidungsanwältin hatte da einen schlechten Einfluss auf meine Monika."

Die renommierte Anwältin zu „Heute": „Ich weiß von den ungeheuerlichen Vorwürfen. Ich werde dem Herren eine Unterlassungsklage zukommen lassen."

Franz Schifter dürfte dies wenig kümmern, nach 48 Jahren Ehejahren verlor er zuerst seine Frau (Anm.: Scheidung) und jetzt seine einzige Tochter (Anm.: er hat noch zwei erwachsene Söhne). Der 71-Jährige hofft indes, nochmal eine Partnerin finden zu können. (Lie)