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Vater droht Haft, weil er krebskranker Tochter half

Heute Redaktion
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Bild: Facebook

Weil er seiner zweijährigen Tochter Cannabis-Öl verabreicht hat, um ihre Schmerzen im Kampf mit einer aggressiven Krebsart zu lindern, droht dem Australier Adam Koessler nun eine Haftstrafe. Er muss sich für seine Tat am Dienstag vor Gericht verantworten.

Die zweijährige Rumer Rose leidet an einem Neuroblastom und ihre Überlebenschance stehen bei 50 Prozent. Weil sie durch den Tumor an starken Schmerzen litt, gab ihr Vater ihr eine geringe Dosis des Cannabis-Öls, vermengt mit Kokosnuss. Nach dem Konsum zeigte sie laut Aussage von Koessler Zeichen der Besserung.

Ihr Bauch schmerzte nicht mehr und sie konnte auch wieder Nahrung zu sich nehmen. "Sie war wieder voller Lebensfreude und wollte hinaus gehen, anstatt nur im Bett zu liegen", beschrieb er ihren positiven Wandel.

Dennoch wurde Koessler festgenommen und wegen der Weitergabe von gefährlichen Drogen an unter 16-Jährige und dem Besitz von verbotenen Drogen angeklagt. Am Dienstag muss er sich vor Gericht dafür verantworten. In der australischen Öffentlichkeit erfährt Koessler breite Unterstützung.