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Vater hackt Bub aus Angst vor Geistern Penis ab – tot

Aus Aberglauben hat ein indischer Vater seinen Sohn "geopfert". Der 13-Jährige wurde von seiner Mutter in einer Blutlache liegend gefunden.

Heute Redaktion
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Ein Gujjare trägt eine Axt bei einem Protestmarsch in Sikandra im westindischen Bundesstaat Rajasthan. Archivbild, 2007
Ein Gujjare trägt eine Axt bei einem Protestmarsch in Sikandra im westindischen Bundesstaat Rajasthan. Archivbild, 2007
Bild: Reuters

Der grausame Vorfall hat sich am Sonntag, dem 26. November, in der Stadt Baloda Bazaar im zentralindischen Bundesstaat Chhattisgarh ereignet.

Weil sich im Heim der Familie in letzter Zeit angeblich ungewöhnliche Dinge ereignet hatten, konsultierte Familienvater Ramgopal P. (39) einen örtlichen Hexenmeister. Zu abergläubisch um an anderer Stelle Hilfe zu suchen, vertraute er den Worten des Magiers blind: Böse Geister würden seine Familie heimsuchen. Um sie zu besänftigen, sei ein Opfer notwendig – ein Menschenopfer.

Als am Sonntag schließlich Ramgopals Ehefrau Sunita P. (35) nach der Feldarbeit nach Hause zurückgekehrt war, stieß sie auf die Leiche ihres erst 13 Jahre alten Sohnes Rupesh. Das Kind lag tot in einer Blutlache, seine Genitalien waren mit einer Axt abgetrennt worden. Erst durch die Schreie der klagenden Mutter wurden Nachbarn auf den Vorfall aufmerksam und alarmierten die Polizei.

Auf Rat des Hexenmeisters

Obwohl die geschockte Frau anfänglich Schwarze Magie für den Tod ihres Sohnes verantwortlich machte, hat die Polizei in der Zwischenzeit den Vater des getöteten Kindes, sowie einen 19-jährigen Hexenmeister festgenommen. "Wir haben auch einen Baiga [Hexenmeister, Anm.] namens Rajesh Y. festgenommen, der Ramgopal P. angestiftet hat, seinen eigenen Sohn zu töten, mit der Behauptung, dass dies alle Probleme lösen würde", wird ein Polizeisprecher in einem Bericht der "Times of India" zitiert. "Sie haben den Bub erst mit einem harten Schlag auf den Kopf zu Boden gestreckt, bevor sie seine Genitalien abtrennten."

Vater Ramgopal hätte die Bluttat bereits gestanden, stehe allerdings ebenfalls unter Schock. Vermutlich sei ihm erst später die Tragweite seines Handelns klar geworden. (rcp)