"Ich bin unschuldig", beteuerte der 33-jährige gebürtige Georgier im schneeweißen Hemd vor dem Richter des Wiener Straflandesgerichts. "Ich kann mir nicht erklären, warum meine Tochter solche Dinge behauptet", sagte der Arbeitslose bei der Verhandlung aus.
Die 13-Jährige lebte seit der Scheidung ihrer Eltern bei der Mutter. Der angeklagte Vater hatte ein wöchentliches Besuchsrecht – ohne Übernachtungen. Doch schon bei den Besuchen soll er ihr zu nahe gekommen sein. Mitte Juni dieses Jahres nächtigte das Mädchen erstmals bei ihrem Papa, da soll es dann zu schwerem Missbrauch gekommen sein.
Das Mädchen meldete die Vorfälle, sagte bei der Polizei aus. An ihrem Körper fand man DNA-Spuren des Angeklagten. Der leugnete bis zuletzt alles. Der Richter verurteilte ihn am Mittwoch zu zweieinhalb Jahren Haft. Seine Verteidigerin Astrid Wagner brachte umgehend eine Nichtigkeitsbeschwerde ein und meldete Berufung an. Das Urteil ist daher nicht rechtskräftig.