Vater schüttelt 10 Monate altes Baby, schlägt Frau

Er wollte nur seinen Sohn sehen, sagte er. Ein 44-Jähriger lauerte Sonntagnachmittag seiner Frau im Park auf: Dann wird er gegenüber Frau und Kind gewalttätig und droht beiden mit Umbringen.

Am 3. Juni um 13.50 Uhr wurde eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Martinstraße in die Anastasius Grün Gasse gerufen. Ein Zeuge gab an, dass dort offenbar eine Frau (29) von einem Mann geschlagen worden war.

Die 29-Jährige war mit ihrem zehn Monate alten Sohn im Park spazieren, wo ihr 44-jähriger Ehemann ihr auflauerte. Weil infolge früherer Vorfälle und mehrerer Betretungsverbote gegen ihn auch eine aufrecht einstweilige Verfügung bestand, kam es zwischen dem Ehepaar sofort zum Streit. Eigentlich sollte sich der Tatverdächtige für ein Jahr von Frau und Kind fernhalten.

Tatverdächtiger drohte mit Umbringen, wenn er nicht zurück zur Familie darf

Die Eskalation war perfekt, als der Beschuldigte anfing in Richtung der Frau zu spucken und nach ihr zu treten. Als nächstes richteten sich die Aggressionen gegen den eigenen Sohn, den er zu schütteln begann. Wenn er nicht zurück nachhause kehren dürfte, dann würde er sie beide Umbringen.

Plötzlich weinerlich

Auf die alarmierten Beamten vor Ort reagierte der Vater "wankelmütig", um es mit den Worten der Polizei zu beschreiben. "Teils weinerlich, teils aggressiv." In der Einvernahme sagte er, er hätte nur seinen Sohn sehen wollen.

Er wurde festgenommen, sitzt und Haft und erneut mit einem Betretungsverbot belegt. Des weiteren wurde der zur Gewalt neigende Ehemann wegen versuchter Körperverletzung und schwerer Nötigung angezeigt. Die 29-Jährige und ihr Sohn blieben unverletzt.

(bai)