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Vater tötet dreijährigen Sohn in Waschmaschine

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

In Frankreich erschütterte ein Prozess um einen Vater, der seinen dreijährigen Sohn in die Waschmaschine gesteckt und durch das Einschalten getötet hat, die Öffentlichkeit. Der Mann gab vor den Einsatzkräften an, dass das Kind über eine Treppe gestürzt war. Die fünfjährige Schwester des Opfers verriet den Sanitätern aber den wahren Ablauf. Der Mann wurde zu 30 Jahren Haft verurteilt.

Wie vor Gericht herauskam, sollte es sich bei der Aktion um eine bizarre Strafe für das Kind handeln. Der Vater steckte den dreijährigen Bastien in die Maschine, verschloss die Tür und schaltete das Schleuderprogramm ein. Dann setzte er sich vor den Computer, während sein Sohn bei der Bestrafung starb. Später legte er die Leiche in die Badewanne und rief die Rettung. Den Sanitätern sagte er, Bastien sei über eine Treppe gestürzt und er habe ihn mit Wasser in der Wanne kühlen wollen. Dabei sei das Kind ertrunken.

Misstrauisch wurden die Einsatzkräfte, als die fünfjährige Schwester erwähnte, dass "Papa Bastien in die Waschmaschine gesteckt hat, weil er in der Schule etwas angestellt hat". Vor Gericht kamen weitere grausame Details ans Tageslicht. Die 29-jährige Mutter des Kindes stritt zwar jede Beteiligung ab, schritt aber bei der Tötung nach eigener Aussage aus Angst vor ihrem Lebensgefährten nicht ein - sie spielte währenddessen mit der Tochter. Die Frau wurde zu zwölf Jahren Haft wegen Beihilfe, ihr Lebensgefährte zu 30 Jahren Haft verurteilt.

Ereignete hatte sich die Tat, die nun verhandelt wurde, bereits 2011 in der Nähe von Paris. Tragisch: Den Behörden war die Familie bekannt, Bekannte hatten bereits mehrmals Misshandlungen des Sohnes gemeldet. So war bekannt, dass der immer wieder schwer alkoholisierte und Cannabis konsumierende Mann seinen Sohn in den Schrank sperrte, schlug und drohte, ihn aus dem Fenster zu werfen. Deswegen laufen auch noch Klagen gegen die Behörden.

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