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Gecko-Wette endet mit tödlichem Desaster

Heute Redaktion
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Eine Wette um einen Gecko ging in Australien tödlich aus. (Symbolfoto)
Eine Wette um einen Gecko ging in Australien tödlich aus. (Symbolfoto)
Bild: iStock

Ein 34-jähriger Familienvater erlag in Australien seinen schweren Verletzungen, nachdem er einen Gecko bei einer Wette auf einer Weihnachtsfeier verzehrte.

Der Australier David Dowell wurde auf einer Weihnachtsfeier von einem Freund dazu ermutigt, als Mutprobe einen Gecko zu essen. Wenige Tage später starb der Familienvater in einem Krankenhaus. Bei seinem Aufenthalt diagnostizierten die Ärzte eine Salmonellenvergiftung, die zu seinem Tod geführt haben könnte. Dowells Angehörige sind überzeugt: Die Mediziner haben nicht schnell genug gehandelt.

"Von innen verrottet"

Noch ein halbes Jahr später sucht die Familie des Verstorbenen nach Antworten zu Dowells Tod. Den Ärzten in Queensland werfen die Angehörigen vor, den Ernst der Lage nicht erkannt zu haben. Dowell wurde erst sieben Tage nach Einlieferung operiert. "Wir haben auch gefragt, warum die Ärzte ihm keinen Katheter gegeben haben", erzählt die Schwester des Verstorbenen gegenüber The Sydney Morning Herald. "Sie sagten, sie haben nicht daran gedacht."

In einer Stellungnahme des Krankenhauses hieß es, dass sich die Ärzte laut eines Gerichtsmediziners korrekt verhalten haben und zu der Zeit keine weiteren Handlungen nötig waren.

Der Mann litt kurz vor seinem Tod an einem extrem aufgeblähten Bauch und geschwollenen Genitalien, erbrach grüne Galle und urinierte schwarzen Harn. Auch die Lungen waren mit einer Flüssigkeit gefüllt, die über den Bauch und die Genitalien ausgetreten ist. Laut seiner Familie sei er von innen verrottet.

Widerwillig eingeliefert

Der dreifache Familienvater wurde zwei Tage später, nachdem er dabei beobachtet wurde, einen Gecko verspeist zu haben, mit starken Schmerzen ins Krankenhaus gebracht.

Laut seiner Partnerin hielten die Sanitäter, die für seinen Transport zuständig waren, die Symptome des 34-Jährigen für einen starken Kater oder eine Lebensmittelvergiftung, wodurch der Mann nur mit Widerwillen ins Spital eingeliefert wurde.

David Dowell verstarb bei der Operation in der Intensivstation und hinterließ neben seiner Partnerin auch drei Töchter. (rhe)

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